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A 540 Jüchen - Rommerskirchen |
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"Sag beim Abschied leise Servus" Die für den 1. Januar 2020 angekündigte Abstufung der bisherige Autobahn A 540 zur Bundesstraße B 59 erhält erst zum 1. Juli 2020 Rechtswirksamkeit. Anlaß ist die Entwicklung des etwa 50 Hektar umfassenden interkommunalen „Industrieparks Elsbachtal“, südlich dieser Bundesfernstraße und östlich der A 46, durch die Städte Grevenbroich und Jüchen. Die straßenverkehrliche Anbindung soll über eine Anschlußstelle in Trompetenform an die bisherige A 540 erfolgen. Da der Abstand bis zum Knotenpunkt mit der A 46 (Heinsberg – Wuppertal) für eine Autobahn zu gering ist, wurde auf Druck der Kommunen die Abstufung durch das Verkehrsministerium verordnet. |
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Nach dem Wiederaufbau der Strecke steht das Schild “Autobahn” (StVO-Zeichen Nr.330) etwa bei Kilometer 0,3 |
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Bundesweite Bekanntheit erlangte die A 540 durch die Fernsehserie „Alarm für Cobra 11 – Die Autobahnpolizei“. An manchen Wochenenden ab 1997 wurde die Autobahn zwischen Jüchen und Gustorf für den Dreh verschiedener Folgen in den Jahren bis 2005 gesperrt. |
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Betriebskilometrierung Der Nullpunkt der Betriebskilometrierung liegt in der Mitte des Knotenpunktes Jüchen (1) mit Bundesautobahn A 46 (km 52,5). Die Ausschilderung als Autobahn erfolgt aber erst etwa 300 Meter weiter östlich am Ende des Beschleunigungsstreifens. Die Anschlußstelle Gustorf (2) liegt bei Kilometer 1,9. Es folgt Frimmersdorf (3) mit 5,0 und im Anschluß Grevenbroich-Süd (4) an die B 59 (alt) liegt der höchste ausgewiesene Betriebskilometer 7,0. Wenige Meter weiter endet die Autobahn baulich an einem Kreisverkehrsplatz. |
AS Frimmersdorf in Fahrtrichtung Jüchen - die Beschilderung wird wohl im Sommer 2020 von “blau auf gelb” geändert |
Typische Landschaft am Niederrhein links und rechts der Bundesfernstraße |
Ankündigungstafel (StVO Zeichen 448) zur Anschlußstelle Gustorf |
Vorwegweiser (StVO Zeichen 449) zur Anschlußstelle Gustorf |
StVO-Zeichen 330.2 “Ende der Autobahn” mit Zusatzzeichen 1000m an der Fußgängerüberführung “Fürther Berg” |
StVO-Zeichen 440 Vorwegweiser zur Autobahn A 46 am Knotenpunkt Jüchen mit Anschluß zur B 59 |
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Geschichte Schon in den 1950er Jahren gab es erste Überlegungen, im nördlichen Abschnitt des rheinischen Braunkohlereviers - zwischen Mönchengladbach und Köln - dem ständig steigenden Verkehrsaufkommen leistungsfähigere Straßen zur Verfügung zu stellen. Eine Maßnahme war der Aus- und Neubau der bisherigen B 1 zur A 44 und A 46. Zwischen dieser und der heutigen A 1 bei Köln wurden ab 1956 erste planerische Untersuchungen für eine Bundesautobahn Köln – Rheydt (bis 1975 kreisfreie Stadt) durchgeführt. Neben einer schnellen und sicheren Straßenverbindung sollten auch die zahlreichen Ortschaften vom Durchgangsverkehr entlastet werden. Die B 59 verlief in der damaligen Kreisstadt Grevenbroich noch über einen beschrankten Bahnübergang (den gab es bis September 1994) mit starkem Schienenverkehr. 1959 wurde der erste Vorentwurf fertiggestellt. Die Linienführung für die Südumgehung Grevenbroich wurde am 14. Juni 1966 bestimmt. Der Bauentwurf folgte am 27. Oktober 1970, die Genehmigung durch den Landschaftverband Rheinland am 28. Januar 1972. Zwischenzeitlich war am 3. Mai 1971 die Planfeststellung eingeleitet worden. Der Planfeststellungsbeschluß erfolgt schließlich am 20. Mai 1973. Bis 1974 war nach dem früheren Numerierungssystem die Bezeichnung A 206 vergeben. Zwischen 1970 und 1975 steigerte sich das Verkehrsaufkommen auf der alten B 59 um rund 40%. |
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Anfang und Ende der Autobahn A 540 an der Kölner Landstraße (B 59) |
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Weitere Planungen In Richtung Norden war ein Weiterbau der A 540 in Richtung Rheydt mit Anschluß an die - damals in Planung befindliche - A 44 bei Sasserath zurückgestellt worden, um erst die Verkehrsentwicklung abzuwarten. Für eine mögliche Verlängerung bis zur heutigen A 61 konnten keine Hinweise gefunden werden. |
Letzter ausgewiesener Betriebskilometer an der Richtungsfahrbahn Köln |
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Nachtrag Ende 2021 - die Straße ist nach wie vor als Autobahn ausgewiesen und hat unverändert blaue Beschilderung. |
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Vergleiche: |
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Weitere Informationen: |
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Autobahngeschichte A 540 Autos flogen durch die Luft |
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NGZ-online Adieu Autobahn, Bonjour Bundesstraße |
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Strukturkonzept Industriepark Elsbachtal (.pdf 1,04 MB) |
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Amtsblatt für den Regierunsgbezirk Düssldorf 202.Jhg. Nr.19 vom 7. Mai 2020 |
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