Die Brandstiftung In der Nacht zum 14. Februar 2012, haben unbekannte Schwerverbrecher kurz nach Mitternacht mit erheblichem Aufwand und Brandbeschleunigern eine schwer entflammbare gestapelte Röhrenladung in Brand gesetzt. Diese Ladung, mit einer Gesamtlänge von rund 700m, vorgesehen für eine nahe gelegene Baustelle, ausgerechnet für das Fernmeldenetz des Landesbetriebes Straßen.NRW, war unter einem A-Bauwerk der A 57 bei Dormagen abgestellt. Ob eine seit Frühjahr 2011 im Raum Dormagen und Grevenbroich anhaltende Brandserie mit dem oder den Tätern in Zusammenhang steht, ist derzeit Aufgabe intensiver polizeilicher Ermittlungsarbeit. Auch wird eine Verbindung zu einem Kfz-Diebstahl geprüft, da man in der Nähe des Tatortes ein gestohlenes Fahrzeug vom Typ VW T5 fand, welches mit Wucht in einem Zaun gefahren wurde. Ermittelt wird wegen Sachbeschädigung, gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr und fahrlässiger Tötung. Es drohen mehrere Jahre Haft.
Als diese Kunststoffrohre dann brannten, entwickelten diese zu eine solch enorme Hitze, Experten gehen von rund 1.000 Grad Celsius aus, daß die darüber liegenden Brücken schwer beschädigt wurden. Wie die meisten A-Bauwerke besteht auch diese Unterführung aus zwei baulich von einander getrennten Brücken. Je ein Bauwerk für eine Richtungsfahrbahn. Beide Bauwerke wurden dabei nahezu irreparabel beschädigt
Die Katastrophe Durch die enorme Rauchentwicklung entstand auf der Autobahn selber kurz nach Mitternacht eine schwarze undurchsichtige Wand, in deren unmittelbarer Umgebung zahlreiche schwere Unfälle auf beiden Richtungsfahrbahnen nicht zu vermeiden waren. Sechs Lkw und 15 Pkw waren darin verwickelt. Ein Toter und dreizehn teils Schwerverletzte, von denen eine Frau noch in Lebensgefahr schwebt, sind zu beklagen.
Rund 200 Helfer waren bis in die Abendstunden des 14.2.2012 im Einsatz. Da die Brücken Einsturz gefährdet waren, mußten viele Fahrzeuge mit Hilfe von Seilwinden geborgen werden.
Die Schäden Durch die starke Hitze ist der Stahl in der Brücke erschlafft. Der Beton ist auf der gesamten Unterseite, auch an nicht direkt von den Flammen erreichten Stellen , in teils großen Brocken abgeplatzt. Durch den Brand ist das Teilbauwerk in Fahrtrichtung Köln besonders stark geschädigt worden. Sah es am anderen Tage zunächst noch so aus, als könnte das Brückenbauwerk in der Gegenrichtung nach Düsseldorf erst einmal abgestützt werden, um dort Autos in einer 3+0 Verkehrsführung fahren lassen zu können, kamen die Statiker des Landesbetriebes Straßenbau Nordrhein-Westfalen schnell zu dem Schluß, daß die beschädigte Autobahnbrücke im Verlauf der A 57 bei Dormagen komplett abgerissen und erneuert werden muß.
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