A 59 Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer besichtigt Tageslichtbaustelle
Zu einem ungewöhnlichen Zeitpunkt, am 12. Juli 2010 gegen 20.00, auf einer Baustelle an der A 59 im Herzen Duisburgs, informierte sich der Bundesverkehrsminister Dr. Peter Ramsauer vor Ort wie Straßen.NRW am konkreten Beispiel beim Ausbau der Autobahn Bauzeiten kürzt und die Verkehrsteilnehmer möglichst wenig beeinträchtigt. Hoch zufrieden zeigte sich Ramsauer, nicht nur mit dem zügigen und sicheren Ablauf auf der Baustelle, sondern auch mit bereits vorliegenden Erfahrungen und Ergebnissen des Landesbetriebes Straßenbau. Die an Rhein und Ruhr gegangenen „neuen Wege“ erreichten deutliche Verbesserungen und sollen für das gesamte Bundesgebiet Standard und Praxis werden.
Den volkswirtschaftlichen Schaden durch Staus bezifferte Ramsauer auf 102 Milliarden euro. Im Jahr gibt es rund 800 Dauerbaustellen auf bundesdeutschen Autobahnen und noch einige hunderttausend, kaum im Gesamten zu erfassende, Tagesbaustellen.
Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer: "Baustellen auf Autobahnen verursachen Staus und sorgen bei Autofahrern für Ärger - besonders in der Urlaubszeit. Ein wichtiges Ziel ist deshalb, die Bauzeiten zu verkürzen und Strecken schneller freizumachen. Dafür brauchen wir ein optimales Baustellenmanagement und mehr Tageslichtbaustellen auf deutschen Autobahnen. Gerade in der hellen Jahreszeit. Unsere Forderung: Feierabend erst bei Dunkelheit! Diese Vorgabe gilt bereits bundesweit, wird aber vielerorts nicht konsequent genug angewendet. Bund und Länder wollen jetzt gemeinsam stärker darauf achten. Wenn tatsächlich von Sonnenauf- bis Sonnenuntergang und auch an Samstagen gearbeitet wird, lassen sich dadurch Bauzeiten um bis zu 30 Prozent verkürzen." Fünf Kilometer Fahrbahndeckenbau dauern jetzt nicht mehr 80-90 Tage, sondern sind zukünftig schon nach 60 Tagen fertig. Auch der Bauvorlauf soll nach dem Willen des Bundesministers deutlich beschleunigt werden.
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