|
|
Titel Neu Termine Übersicht Superlative Fakten Verkehrskameras Verkehrslage Rezensionen Karten Strecken Links Impressum |
|
Kirchheimer Dreieck A 4 / A 7 |
|
|
Das Kircheimer Dreieck ist einer der ältesten und bedeutendsten Knotenpunkte im deutschen Autobahnnetz. Hier treffen sich die Autobahnen A 4 und A 7. Mit dem - nur wenige Kilometer entfernt liegenden - Hattenbacher Dreieck stößt auch noch die A 5 hinzu. Aus Norddeutschland, über Göttingen und Kassel kommend, verbindet sich die A 7 als Hauptachse vor ihrem weiteren Verlauf über Fulda und Würzburg nach Süddeutschland, mit der Strecke Frankfurt am Main von Westen (A 5) in Richtung Erfurt und Dresden (A 4). Darüber hinaus ist der Weg über das Kirchheimer Dreieck auch die kürzeste Verbindung zwischen dem Ruhrgebiet und der oberschlesischen Industriezone in Polen, deren Güteraustausch seit 1990 stetig an Bedeutung gewinnt. Diese zentrale Lage in der Bundesrepublik unterstreicht die Wichtigkeit dieser Verzweigung. |
|
|
Verzögerungsspur zur Anschlußstelle Kirchheim - von rechts kommt der Beschleunigungsstreifen Richtung Süden |
Die Fläche der ehemalige Tankstelle an der Westseite in der Anschlußstelle Kirchheim |
Schon der Verein HaFraBa hat als Kern seiner Ideensammlung eine Linie Hamburg – Frankfurt am Main – Basel als „Nur-Auto-Straße“ beworben. Zwischen Kassel und Frankfurt am Main sollte diese Straße über Fritzlar und Marburg an der Lahn verlaufen und vorläufig nur zweistreifig betrieben werden. |
Blick über die A 7 in Richtung Kassel - im Hintergund die Wälsebachtalbrücke der Neubaustrecke Kassel - Würzburg |
An der Aulatalbrücke - Vorwegweiser für die Ziele in Richtung Norden |
|
|
Im Abschnitt zwischen der Anschlußstelle und dem Dreieck auf der Fahrt nach Norden |
Die zweistreifige Rampe Richtung Eisenach |
Die Zusammenführungstafel |
|
|
Mit dem Bau der Autobahnen im Bereich Kirchheim wurde 1936 durch die schon 1934 aufgestellte OBR Kassel begonnen. Schon bis Ende des Jahres 1938 (*s.u.) konnten 62,7 km der Strecke 28 zwischen Kassel und dem in Bau befindlichen „Fuldaer Abzweig“ (heute Hattenbacher Dreieck) feierlich für den Verkehr freigegeben werden. |
|
|
In Kirchheim selber wurde noch eine asymetrische Anschlußstelle (AS) gebaut. In den beiden „Dreiecksinsel“ zwischen den Zu- und Abfahrten der AS entstanden noch Tankstellen mit Erfrischungsdienst. Um die Verwechslungsgefahr mit den zahlreichen anderen Orten namens Kirchheim im deutschen Sprechraum zu minimieren, erhielten die AS und die Tankanlagen damals die Bezeichnung „Aulatal“. |
Die Betriebskilometrierung der Strecken Erfurt – Frankfurt am Main erfolgte seit 1939 in Ost-West-Richtung, ausgehend vom Kilometer 0,0 am Berliner Ring (heute AD Potsdam) über das Hermsdorfer Kreuz. In Hessen hat sich diese Betriebskilometrierung bis heute gehalten. |
|
|
Das ehemalige Kreuzungsbauwerk auf der Fahrt nach Norden |
Und von der Nordseite aus gesehen |
Die A 7 wurde in den späten 1980er Jahren abschnittsweise sechsstreifig ausgebaut, dadurch verschwand der Seitenstreifen im Bereich des AD und der Verflechtungsfahrbahnen. |
|
|
Die rund 3.700 Einwohner des gut 1.200 Jahre altes Ortes Kirchheim im Aulatal „leben“ heute zu einem großen Teil von der Autobahn. Neben dem durch das Autobahndreieck erhaltenen überregionalen Bekanntheitsgrad im Allgemeinen, profitieren im Besonderen Tankstellen, Werkstätten, Abschleppdienste, Supermärkte, Imbisse, Gaststätten und Unterkünfte von den Bundesfernstraßen. Die Übernachtungszahlen liegen im Jahr bei rund 180.000 – Spitzenwerte in den 1990er lagen bei 260.000. Auch haben sich zahlreiche Logistikbetriebe und weitere Unternehmen angesiedelt, welche auf diese besonders günstige Verkehrsinfrastruktur angewiesen sind. Die enge Verbindung des Ortes und der Autobahn erweist sich auch im seit 23. August 1967 gültigen Wappen Kirchheims, welches zwei weiße „Doppelbahnen mit Mittelstreifen“ auf grünem Grund enthält. |
|
|
* Sowohl in der Primär- als auch in der Sekundärliteratur werden unterschiedliche Freigabetermine genannt. Auch die Länge der Freigabeabschnitte ist nicht einheitlich niedergeschrieben. Die Zeitschrift „Die Straße“ (2/1939 S63) führt für Donnerstag den 02.06.1938 die Freigabe des Abschnitts Homberg/Efze – Knüll mit einer Länge von 13 km, für Freitag den 01.07.1938 von Knüll bis Aulatal auf 12 km, sowie 7 km von Aulatal bis zum Hattenbacher Dreieck am Samstag den 01.10.1938, auf. Im RAB-Streckenverzeichnis ist jedoch für den gesamten Abschnitt Sonntag der 04.12.1938 genannt. |
Wir danken den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von |
|
Verwendete Quellen Brücken der Reichsautobahn Göttingen - Kassel - Kirchheim - Alsfeld |
|
Vergleiche: |
|
Weitere Informationen: |
|
Autobahngeschichte.de A 4 Aachen - Köln - Olpe und Kirchheim - Dresden - Görlitz |
|
Autobahngeschichte.de A 7 Flensburg - Füssen |
|
Autobahngeschichte.de Umbau des Hattenbacher Dreiecks |
|
Hessen Mobil Umleitungsstrecken 2007 (.pdf) |
|
Titel Neu Termine Übersicht Superlative Fakten Verkehrskameras Verkehrslage Rezensionen Karten Strecken Links Impressum |
||
|