(eA 26.06.2017) Teil des Bauabschnittes 9 - Verkehrskosteneinheit C212 - ist der Autobahntunnel Trimberg, südlich von Eschwege bei Oetmannshausen. Gebaut werden zwei parallel verlaufende Tunnelröhren mit 573 Metern bzw. 597 Metern Länge und Querschlägen. Rund 160 Meter werden in offener Bauweise, sowie rund 440 m in bergmännischer Bauweise erstellt. Der Trimbergtunnel wird in Spritzbetonbauweise im Bagger- und Sprengvortrieb ausgeführt. Die für den Innenausbau errichtete Ortbetonschale mit Stärken von 50 – 60 cm enthält PP-Fasern, zur zusätzlichen Sicherung des Bauwerkes im Brandfall. Da der Tunnel teilweise unterhalb des Grundwasserspiegels liegt, wird eine umlaufende einlagige Rundumabdichtung aus einer Kunststoffdichtungsbahn mit eingebaut. Zusätzlich zu den beiden rund 20 Meter langen Tunnelportalen mit Natursteinverkleidung wird eine Lüftungstrennwand am Westportal aufgestellt. Dort entsteht auch das Betriebsgebäude mit integriertem Löschwasserbecken. Am Ostportal wird ein weiteres Löschwasserbecken mit Raum für eine Druckerhöhungsanlage nebst Auffangbecken errichtet. Dazu gehören rund 1.200 Meter Kanalbau. Ein Regenrückhaltebecken, das Böschungssicherungssystem mit rückverankerter Spritzbetonschale, Verkehrszeichenbrücken und Kollisionsschutzzäune vollenden die Baumaßnahmen. Durch die direkt am Ostportal liegende Anschlußstelle Eschwege, ist es nötig den Verzögerungsstreifen der Richtungsfahrbahn Eisenach bis in die Südröhre des Tunnelbauwerkes hineinzuziehen. Dadurch entstehen drei Tunnelportale. Im Netz der Bundesautobahnen eine Besonderheit. Die Baumaßnahmen sollen 2020 abgeschlossen sein.
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