Erster Bauabschnitt der B 50neu fertig gestellt
(MISI 15.12.2015) Nach einer Bauzeit von rund elf Jahren ist der erste Bauabschnitt der B 50neu fertig gestellt. „Die B 50neu wird nicht nur die Erreichbarkeit der Region verbessern sondern auch die Ortslagen Wengerohr, Altrich, Platten und Osann deutlich von Lärm und Abgasen entlasten“, sagte Infrastrukturstaatssekretär Günter Kern bei der offiziellen Verkehrsfreigabe.
Rund 5,3 Kilometer lang ist der neue Straßenabschnitt. 14 Bauwerke wurden errichtet, um die Verknüpfungen mit dem umliegenden Straßen- und Wegenetzes zu erhalten. Hierzu zählt auch, dass im Rahmen der Maßnahme zwei Grünbrücken errichtet wurden, um die Wanderungsbewegungen der in der Region lebenden Tiere aufrecht zu erhalten, erläuterte Kern. Zwei weitere Brücken dienen der Überführung zweier Bäche über die Straße - das hat Seltenheitswert, meinte Kern weiter.
Von den rund 1,7 Millionen Kubikmeter Erdbewegungen wurden unter anderem bis zu 16 Meter hohe Lärmschutzwälle gebaut.
„Die ganze Region profitiert nachhaltig von dem neuen Straßenabschnitt", betonte der Staatssekretär. „Insgesamt wird eine bessere Erreichbarkeit der Regionen erzielt. Die regional ansässigen Gewerbegebiete erfahren dadurch eine starke Aufwertung. Die örtlichen Betriebe profitieren ebenfalls. Damit entstehen neue Möglichkeiten für neue Arbeitsplätze im Gewerbe und in der Tourismuswirtschaft, insbesondere wenn der Lückenschluss zwischen Wittlich und Rheinböllen mit der Hochmoselbrücke fertig sein wird. Insgesamt werden sich neue Möglichkeiten der Mobilität für die Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer ergeben."
Die Gesamtkosten der Baumaßnahme belaufen sich auf rund 92 Millionen Euro, die der Bund als Straßenbaulastträger investiert. Staatssekretär Kern dankte der Vertreterin des Bundesverkehrsministeriums, Parlamentarische Staatssekretärin Dorothee Bär, für die Bereitstellung der Finanzmittel. „Das Geld ist aufgrund der sehr hohen Verkehrsbelastung der B 50 hier besonders gut angelegt. Die Sicherheit und Leistungsfähigkeit der Verkehrsinfrastruktur wird damit dauerhaft erhöht und gleichzeitig mehrere Ortslagen entlastet“, betonte Kern.
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