Weiterer Fahrplan Die Risse sollen sich durch das Anheben wieder weitestgehend schließen. Verbleibende Rissbreiten größer 0,4 mm werden mit Zementsuspension oder Epoxidharz verpresst. Dies wird über die Ostertage passieren. Sind die Risse verpresst, folgt abschließend eine Probebelastung. Hierbei werden bis zu vier Lkw mit verschiedenen Tonnagen über verschiedene Bereiche der Brücke fahren. Der Vorgang wird von Berechnungen und Messungen begleitet. Bei der Probebelastung wird die theoretisch höchst mögliche Belastung der Brücke (Fahrzeuge mit einem Gewicht von 3,5 Tonnen, die im Stau auf der Brücke stehen) durch die Lkw simuliert. Verhält sich die Brücke während der Probebelastung unauffällig, kann die Brücke wieder für den Verkehr bis 3,5 Tonnen freigegeben werden.
Arbeitssicherheit Zur Gewährleistung der Arbeitssicherheit während des Anhebevorgangs sind folgende Aspekte zu beachten: • Die Brücke wird während der Arbeiten zum Anheben umlaufend mit mindestens 30 Meter Abstand durch einen Bauzaun abgegrenzt. • Der Zutritt zu diesem Bereich ist nur ausgewiesenem Personal der Fa. Max Bögl, den Mitarbeitern des LBM und den zuständigen Ingenieuren erlaubt. Der Bauzaun wird bei allen Arbeiten ständig geschlossen gehalten, um eine Gefährdung Dritter auszuschließen. • Während des Anhebevorgangs darf sich kein Personal unter dem Überbau oder auf der Fahrbahn befinden. • Der Zutritt von Personal unterhalb der Brücke ist nur während der Pausen zwischen den einzelnen Hubvorgängen für bestimmte Arbeiten vorgesehen.
Lkw-Verkehrsführung Die Mombacher Vorlandbrücke kann nach derzeitigem Stand nach ihrer Reparatur nur für Fahrzeuge bis 3,5 Tonnen freigegeben werden; das Ergebnis der noch ausstehenden Belastungsprobe bleibt noch abzuwarten. Es muss deshalb dafür gesorgt werden, dass schwerere Lkw die Brücke nicht befahren – auf rheinland-pfälzischer wie hessischer Seite. Neben einer umfangreichen Beschilderung und entsprechenden Hinweisen auf der Autobahn kommen mehrere Möglichkeiten, um einen Lkw von einer Fahrt über die Brücke abzuhalten, zum Einsatz. Wir nutzen moderne Messsysteme, die anschlagen, wenn ein Fahrzeug zu schwer, zu hoch und / oder zu breit ist. Für den Fall einer falschen Einordnung eines Fahrzeuges werden Schrankenanlagen aktiviert. Damit wird sichergestellt, dass Fahrzeuge über 3,5 Tonnen und mit Übermaßen, die sich nach einer Fahrbahntrennung fehlerhaft eingeordnet haben, noch rechtzeitig abgeleitet werden können und nicht „versehentlich" den für sie gesperrten Abschnitt befahren.
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