Fertiggestellt wurden nach nur 20 Monaten 21,6 km von der damaligen Anschlußstelle (AS) Frankfurt-Süd bis zur damaligen Anschlußstelle Darmstadt. Beide AS existieren nicht mehr. Erstere wurde beim Bau des Autobahnkreuzes Frankfurt (A 3) aufgegeben und Zweitere durch das etwa 1,5 km nördlicher liegende Autobahndreieck Darmstadt (A 672) abgelöst.
Einzige Anschlußstelle an der Strecke war die AS Mörfelden. Heute in gänzlich anderer Form als AS Langen/Mörfelden (km 507,0) vorhanden. Bis Kriegsbeginn kam noch die AS Luftschiffhafen Rhein-Main, heute AS Zeppelinheim (km 501,2) hinzu. Später wurde noch die AS Weiterstadt (km 516,5) errichtet.
Die Gesamtbreite der Autobahn betrug lediglich 20 Meter. Die Richtungsfahrbahn maßen je 7,50 m, der Mittelstreifen 5 m. Einen Seitenstreifen gab es noch nicht.
Die Fahrbahndecke bestand in unterschiedlichen Abschnitten aus Beton, Kleinpflaster und bituminösen Decken. Einerseits um verschiedene Industriezweige als Zulieferer zu fördern, andererseits um Erfahrungen zu sammeln. Die Betondecke war daher auch in unterschiedlichen Abständen mit Dehnungsfugen versehen. Ebenso war die Zusammensetzung des Betons unterschiedlich und die Stärken lagen bei 15, 20 und 25 cm. (Heutige Betondecken an Autobahnen liegen in der Regel bei 30 cm)
Bei den Arbeiten verunglückten vier Arbeiter tödlich.
Zu den besonders tragischen Ereignissen gehört auch der Unfalltod der Rennfahrers Bernd Rosemeyer bei einer Rekordversuchsfahrt am 28. Januar 1938. Der Gedenkstein am Parkplatz „Bernd Rosemeyer“-West (km 508) gehört zu den meist besuchtesten Denkmalen an Autobahnen.
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