Erste Etappe an der A 14 geschafft
(BMVI/SKLSA 29.10.2014) Die Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur, Katherina Reiche, nahm heute zusammen mit dem Ministerpräsidenten von Sachsen-Anhalt, Dr. Reiner Haseloff, Verkehrsminister Thomas Webel sowie Innenminister Holger Stahlknecht die feierliche Verkehrsfreigabe der A 14 zwischen Wolmirstedt und Colbitz vor, dem ersten Teilstück der A 14-Nordverlängerung in Sachsen-Anhalt. Haseloff betonte: „Die Verlängerung der A 14 wird unser Land attraktiver machen. Die Rahmenbedingungen für Unternehmen werden deutlich besser, vor allem hier in der Region nördlich von Magdeburg. Das schafft Arbeitsplätze und bietet Menschen, die sich in der Altmark ansiedeln wollen, viel mehr Möglichkeiten.“
Mit der Nordverlängerung der A 14 werde eine noch bestehende Lücke im Autobahnnetz des Landes geschlossen, erklärte Haseloff. So könne Sachsen-Anhalt den Trumpf der geografischen Mittellage noch besser ausspielen. Das betreffe nicht zuletzt die Ambitionen, den Stellenwert des Landes als Logistikstandort zu erhöhen.
Verkehrsminister Thomas Webel: „Heute geben wir die ´Grünste Autobahn Deutschlands´ für den Verkehr frei. Mit dieser Autobahn schließen wir die größte autobahnfreie Lücke Deutschlands und binden insbesondere den Norden Sachsen-Anhalts enger an das europäische Autobahnnetz an. Mit dem Lückenschluss der A 14 verbinden sich die Hoffnungen der übergroßen Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger unseres Landes auf mehr wirtschaftliches Wachstum und gute Arbeitsplätze. Wir werden auch in Zukunft in unseren Anstrengungen nicht nachlassen, die Nordverlängerung der A 14 bis 2020 fertig zu stellen.“
Über die Freigabe des ersten Teilstücks der A 14-Nordverlängerung freuten sich nicht nur die Autofahrer, so Haseloff. Auch die Bürger von Colbitz atmeten auf. Sie würden als erste vom Durchgangsverkehr entlastet.
Staatssekretärin Katherina Reiche: "Der erste Bauabschnitt des zurzeit größten Infrastrukturprojektes in den östlichen Bundesländern ist geschafft. Darüber freue ich mich sehr. Denn nur mit modernen Verkehrswegen und guten Anbindungen können wir unseren wirtschaftlichen Erfolg auch zukünftig erhalten. Auch zwei weitere Bauabschnitte in Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern kommen zügig voran. Im Ergebnis dieser ersten Bauphase rollt der Verkehr ab 2015 auf insgesamt rund 34 km neuen Autobahnkilometern."
Mit dem Autobahnneubau zwischen Magdeburg und Schwerin verfolgt der Bund zwei wichtige Ziele: Die A 14 schließt zum einen die nord- und ostdeutschen Häfen - insbesondere Wismar - besser an das Binnenland an. Zum anderen steigert sie erheblich die Erreichbarkeit im Dreieck zwischen den Großstädten Berlin, Hamburg und Hannover, der derzeit größten Lücke im deutschen Autobahnnetz. Die Kosten für den jetzt fertiggestellten 5,7 km langen ersten Abschnitt beliefen sich auf rund 61 Millionen Euro.
Reiche weiter: "Es ist gelungen, für die im nächsten Jahr in allen drei Bundesländern vollendeten ersten Bauabschnitte EU-Förderung aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) zu gewinnen. Die Finanzierung durch den Bund wird so in hochwillkommener Weise ergänzt. Die gerade vorgezogene Entscheidung zum Bau eines weiteren A 14-Abschnittes in Mecklenburg-Vorpommern zeigt: Für das Ziel der durchgängigen Autobahnverbindung wird der Bund auch zukünftig alle Anstrengungen unternehmen. Überall, wo bisher Baurecht erzielt wurde, haben unsere Finanzentscheidungen den Bau möglich gemacht."
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