Grünpflege unter ständiger Lebensgefahr
Zu den wichtigen Aufgaben des Straßenbetriebsdienstes gehört die Grünpflege an den Autobahnen. Auch der Mittelstreifen muß regelmäßig gemäht, oder der Bewuchs beschnitten werden. Würden diese Arbeiten nicht durchgeführt, so würde die Pflanzen schnell das Lichtraumprofil auf den Fahrstreifen einengen und somit den Verkehr und die Verkehrssicherheit gefährden. Ebenso könnte die Entwässerung beeinträchtig werden, in deren Folge eine stark erhöhte Aquaplaning Gefahr bestünde.
Daher werden gleichzeitig mit den Mäharbeiten auch die Fangkörbe des Entwässerungssystems geleert. Durch feuchtes Herbstlaub können diese bis zu 40 kg wiegen. Eine harte Knochenarbeit, wenn die Mitarbeiter der AM hier, je nach Streckenabschnitt, zahllose Fangkörbe am Tage aus den Gullys herausheben, entleeren und wieder einsetzen müssen. Das Öffnen und Schließen der schweren Gullydeckel natürlich nicht zu vergessen.
Im Winter werden Jahreszeit gemäß keine Mäharbeiten durchgeführt. Daher muß im Frühjahr meist eine Kolonne alle Arten von Unrat und Müll im Mittelstreifen oder neben den Seitenstreifen entfernen. Insbesondere kleine Glasflaschen können bei Mäharbeiten zu lebensgefährlichen Geschossen werden und sowohl die Mitarbeiter der AM, als auch Verkehrsteilnehmer gefährden. Es ist sowie so absolut unverständlich, warum Müll einfach in die Umwelt geschmissen und nicht fachgerecht entsorgt und damit dem Rohstoffkreislauf wieder zugeführt wird.
Dort wo die Verkehrssicherheit durch Pflanzen beeinträchtigt werden könnte, so genannte Intensivbereiche, werden meist zweimal im Jahr Grünschnittarbeiten durchgeführt. Extensivbereiche, die weiteren Flächen im Aufgabengebiet werden meist einmal pro Jahr gepflegt. Vor Verkehrsschildern können Schnittmaßnahmen auch öfter erfolgen. Baumschnittarbeiten werden während der Vogelbrutzeit nicht durchgeführt.
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