(eA 28.10.2014)„Arbeit die Freude macht, ist schon zur Hälfte fertig“ mit diesen Worten begrüßte der Hauptgeschäftsführer des Landesbetriebes Straßen.NRW Winfried Pudenz die zahlreich erschienen Gäste zum ersten Spatenstich zum sechsstreifigem Ausbau der A 43 bei Recklinghausen.
Enak Ferlemann, parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur wies auf die besondere Bedeutung der Verlehrsachsen in einer der wichtigsten Industrieregionen Europas hin. Bei einem DTV von rund 100.000 Kfz am Tag sei ein sechsstreifiger Ausbau dringen geboten. Nach dem Ausbau des „Ruhrgebietsdreiecks“ aus A 1, A 2 und A 3, sowie der fast vollendeten Ertüchtigung der A 40 sei es nun an der Zeit die Nord-Süd-Verbindungen zu verbessern. Dazu gehöre auch, so Ferlemann ganz deutlich, der Ausbau der A 52 im Ruhrgebiet. Wenig Verständnis hatte der Staatssekretär des Bundesministeriums für Klagen gegen den Ausbau der Autobahn, da dieser ja deutliche Verbesserungen, besonders im Lärmschutz, für die Anwohner bedeuten würde. Ferlemann wünschte sich weiter, in Anknüpfung an die Einleitung von Winfried Pudenz, schwungvoll an die Arbeit zu gehen.
Landesverkehrsminister Michael Groschek freute sich über den Besuch von Enak Ferlemann, als Vertreter des Bundes, da der Landesbetrieb die guten Ideen einbringen und der Bund die Finanzierung derer ermöglichen würde. Reparieren und investieren, so Minister Groschek weiter, müssen Hand in Hand gehen. Als Kind des Ruhrgebietes wies er darauf hin, daß dieses nicht durch `Wutbürger` sondern nur durch Mutbürger groß geworden sein, In einer dicht besiedelten Region ist auch eine dichte Infrastruktur unausweichlich. Für die Zukunft wolle er sich als Minister für die intelligente Verknüpfung der unterschiedlichen Verkehrsträger einsetzten. Neben dem Einsatz für die Straße gehöre auch der Einsatz für die Schiene, speziell den Rhein-Ruhr-Express zu seinem Engagement. Den Pendler sei es nicht zuzumuten als „Ölsardinen in der Bimmelbahn“ unterwegs zu sein. Der ÖPNV müsse eine vernünftige Alternative zum Straßenverkehr darstellen, aber auch mit diesem vernetzt sein. Gleiches gelte auch für die Fahrradautobahn durch das Ruhrgebiet, welche nicht am Kirchturmsdenken scheitern dürfe. Er schloss mit den Worten „Schüppt, schüppt – und quatscht nicht“.
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