Dr. Stefan Krause verwies auf die regionale und bundesweite Bedeutung der A 1, die ja schon durch die Bezeichnung deutlich wird. Die ersten Bauarbeiten zum 6-streifigen Ausbau der Ruhrtangente begannen 1971. Inzwischen haben sich mehrfach Richtlinien geändert, und insbesondere sind inzwischen die vor allem in den letzten Jahrzehnten hinzugekommenen Lärm- und Umweltschutzvorschriften mit zu berücksichtigen. Der Ausbau der Ruhrtangente soll Ende 2010 nach fast 40 Jahren Bautätigkeit vollendet sein. Für den kompletten sechsstreifigen Ausbau der Ruhrtangente investiert der Bund rund 1,7 Milliarden Euro.
Landesverkehrsminister Oliver Wittke hob die große Bedeutung des „Ruhrgebietsdreiecks“ hervor. Das „Ruhrgebietsdreieck“ besteht – nicht ganz zufällig – aus den ersten drei Autobahnen im Nummerierungssystem, nämlich aus der A 1, der A 2 und der A 3. Für den Ausbau sicherte er die volle Unterstützung und die Ausschöpfung aller dafür zur Verfügung stehenden Bundesmittel zu. Die Höchstleistungen, welche die A 1 mit einer Verkehrsbelastung von rund 70.000 Fahrzeugen am Tag derzeit zu erbringen hat, machen es nötig, dass die A 1 auch „1 a“ ausgebaut wird. Dafür sollen auch baubeschleunigende Maßnahmen wie Samstags- und Nachtarbeit eingesetzt werden. „Dies dient dem Fernverkehr, aber auch das Bergische Land wird von dem Ausbau der A 1 profitieren", sagte NRW-Verkehrsminister Oliver Wittke. Mit dem Spatenstich sind nunmehr alle noch bestehenden Lücken im sechsstreifigen Ausbau der A 1 zwischen dem Kamener Kreuz und dem Kreuz Leverkusen in Bau.
Rund 85 Millionen Euro werden für die 7,3 Kilometer lange Ausbaustrecke zwischen Remscheid und Wermelskirchen investiert. 650.000 Kubikmeter Erdreich sollen hier u. a. für drei Kilometer Lärmschutzwälle und -wände bewegt werden. Auch an anderen Stellen sind bereits umfangreiche Vorarbeiten, z. B. die Verlegung von Versorgungsleitungen, durchgeführt worden. Die Arbeiten sollen Ende 2012 beendet sein. Die Maßnahmen werden vom Straßen.NRW Planungs- und Baucenter Ruhr geleitet.
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