In regelmäßigen Abständen werden die steilen Felswände am Albabstieg genauestens kontrolliert. Zeigen sich hier in größerem Maße Lockerungen, oder sind die Räume vor den Steinfangschutzgittern, welche die Fahrbahn vor herabfallenden Brocken sichern, schon zu stark gefüllt, müssen hier entsprechende Felssicherungsarbeiten durchgeführt werden. So z.B. im Jahr 2010 als am 12. Juni zwischen 05.30 Uhr und 10.00 komplett, und ab 10.00 nur der Hauptfahrstreifen der Richtungsfahrbahn Stuttgart gesperrt werden mußte.
Beim der Kontrolle im Oktober 2011 hatte sich gezeigt, daß der vergangene strenge Winter mit zahlreichen Frost- und Tauwechseln in Verbindung mit den Starkregenereignissen Mitte des Jahres den anstehenden Felsen stärker zugesetzt hat, als dies in den vorangegangene Jahren der Fall gewesen ist. Daraufhin wurde entschieden, noch vor Beginn des Winters als Sofortmaßnahme eine erste Felsräumung zur Aufrechterhaltung der Verkehrssicherheit durchzuführen. In Teilbereichen wird darüber hinaus noch eine Prallwand als zusätzlicher Schutz der Autobahn vor herabfallendem Gestein installiert. Die Richtungsfahrbahn Stuttgart der A 8 sollte daher zwischen Anschlussstellen Merklingen und Mühlhausen am Samstag den 19. November 2011 von 07.00 bis 18.00 Uhr vollgesperrt werden, da nur dadurch der ausreichende Schutz der Verkehrsteilnehmer und der Arbeiter gewährleistet war.
Bei dieser Gelegenheit konnten auch die Arbeitsgerüste an der neu hergestellten Überführung der K 1431 bei Hohenstadt demontiert werden. Darüber hinaus wurde die Sperrung auch genutzt, um in dem Streckenabschnitt Schutzplankenarbeiten und dringende Fahrbahnreparaturen durchzuführen. Vor allem die Arbeiten im Fels müssen zum Schutze des arbeitenden Personals zwingend bei Tageslicht stattfinden. Anspruchsvoll war auch die Koordination der verschieden Arbeiten, die sich, obwohl sie in verschiedenen Bereichen stattfanden, nicht gegenseitig in Ausführung und Zufahrtsmöglichkeiten behindern durften.
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