An der Rheinbrücke bei Duisburg Neuenkamp - im Zuge der Bundesautobahn A 40 - ist die Autobahnpolizei bei Wind und Wetter im Dauereinsatz. Durch die Dauerüberlastung – aufgrund des starken Schwerlastverkehrs -sind am Bauwerk schwere Schäden entstanden, welche umgehend behoben werden müssen. Dazu sind sofortige umfangreiche Schweißarbeiten im Hohlkörper des Überbaues von Nöten. Diese können aber nur ohne spürbare Vibrationen der Brücke ausgeführt werden. Jeder Lkw, der die Rheinbrücke passiert verursacht aber starke Vibrationen, welche die Schweißarbeiten sinnlos machen würde. Es ist daher absolut notwendig und unvermeidbar gewesen, den Flußübergang für Kraftfahrzeuge über 3,5 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht zu sperren. Da wenigsten die Arbeiten im Hohlkasten der Brücke für jede Richtungsfahrbahn getrennt ausgeführt werden können, wurde zuerst nur die Fahrtrichtung Dortmund für Kfz über 3,5 t gesperrt und mit einer einstreifigen Verkehrsführung versehen. Die Richtungsfahrbahn Venlo ist derzeit zweistreifig auch für Lkw passierbar. Trotz zahlreicher Hinweise an die Verkehrsteilnehmer, einer umfangreichen Beschilderung in der Region und sieben Hinweistafeln auf der A 40 bis zum Knotenpunkt Rheinhausen versuchen im Tagesdurchschnitt rund 1.500 Kfz mit einem zulässigen Gesamtgewicht von über 3,5 Tonnen die Brücke in Richtung Ruhrgebiet zu passieren. Selbst am Wochenende – wo ja bekanntlich das Lkw-Fahrverbot gilt – wollten noch rund 50 Lkw die Brücke befahren. Selbst ein Schwertransport mit einem tatsächlichen Gewicht von 73 Tonnen hat alle Verbotstafeln mißachtet. Dies alles bedeutet rund um die Uhr viel Arbeit für die Frauen und Männer der Polizei. Der gesamte Verkehr in Richtung Ruhrgebiet wird daher einstreifig geführt, die Fahrspur auf eine Breite von 2,120 Metern begrenzt, so daß alle zu schweren Fahrzeuge heraus gewunken und abgeleitet werden können. Ein Teil der Verkehrsteilnehmer wird vor Ort über die Ordnungswidrigkeit belehrt und mit 150,-- euro und weiteren Bearbeitungsgebühren belegt. Zeitweise sind auch zu viele Kfz im Kontrollbereich, so daß die „Neuankömmlinge“ vor Ort nur photographisch zur späteren Bearbeitung erfaßt werden. Würde die Polizei hierauf der Autobahn zu viele Fahrzeuge anhalten, könnte es zu weiteren Verkehrsstörungen kommen, welche vermieden werden sollen. Die ortsansässigen Speditionen und Zulieferer nutzen ausnahmslos die Anschlußstelle Rheinhausen, halten sich somit an die Vorschriften und sparen auch noch jede Menge Zeit.
Die Arbeit der Polizei auf der Autobahn ist absolut unverzichtbar. Jedes Fahrzeug mit zu hohem Gewicht verzögert die Reparaturarbeiten an der Rheinbrücke. Schlimmsten Falls könnte dies zu einer dauerhaften Vollsperrung des Bauwerks führen.
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