Rodenkirchen_10

 

 

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M 0 Budapester Autobahnring

Die ungarische Hauptstadt Budapest ist nicht nur das Zentrum des Landes, sondern auch Mittel- und Zielpunkt der Autobahn. Um diese auf die Hauptstadt ausgerichteten Autobahnen miteinander zu verbinden wurde der im Endausbau vierstreifige Autobahnring M 0 um Budapest herum begonnen.

Dieser wurde im Laufe seiner Erstellung abschnittsweise zuerst mit nur einer Richtungsfahrbahn gebaut. Daher ist er teils als Autobahn, teils als Kraftfahrstraße ausgeschildert. Im Jahre 2010 war er zu etwa Dreivierteln erstellt, in einigen Bereichen ist die zweite Richtungsfahrbahn noch in Bau.
Das noch fehlende Stück berührt ökologisch sensible Gebiete und wird aufgrund der Topographie auch besonders aufwendig in Planung und Umsetzung. Zudem werden hier geringere Verkehrsmengen erwartet, so daß der Lückenschluß nicht in Kürze zu erwarten ist.

Megyer Donaubrücke

Ungarische Autobahn M 0 - Megyer Donaubrücke

M 0 Megyer Brücke

Der Autobahnring kreuzt im Norden zwei Donauarme. In der Mitte der Donau liegt die Insel Szentendre, zu der es vom Bauwerk aus keine Zufahrten gibt. Mit dem zwei Jahre dauernden Bau wurde 2006 begonnen. Die Brücke besteht aus fünf Teilen: drei Spannbetonkonstruktionen nach dem Taktschiebeverfahren gebaut, an beiden Ufern und über der Insel, eine Schrägseilbrücke über dem Hauptarm der Donau, und eine stählerne Balkenkonstruktion über dem Szentendre Donauarm. Die gesamte Länge beträgt 1.862 m, sie ist die längste Strombrücke in Ungarn. Der Hauptteil der Konstruktion ist die Schrägseilbrücke, mit Spannweiten von 145 + 300 + 145 m. Die zwei Spannbetonpylonen sind 100 m hoch von der Auflagerbank. Die insgesamt 88 Schrägkabel sind in zwei Ebenen angeordnet. Die Montage wurde mit zwei Schwimmkränen durchgeführt.
Der Brückenteil über dem Nebenarm ist eine durchlaufende Kastenkonstruktion, die größte in dieser Kategorie in Ungarn (Spannweiten: 94 + 144 + 94 m). Auf der Insel wurden zwei, 560 m lange Spannbetonkonstruktionen taktweise geschoben.
Auf der Brücke befinden sich zwei Fahrbahnen mit 13,75 m Breite, jetzt zwei Fahrspuren und eine Abstellspur, später können aber drei Fahrspuren angeordnet werden. Die Fuß-, bzw. Radwege sind 2,4 m breit.

Die Widerlager an beiden Donauufern haben mehrere Stockwerke deren Innenräume u.a. für Transformatoren und Stromverteilungsanlagen genutzt werden. Ebenso findet sich ein Fernmelderaum und im westlichen Widerlager ein Aufenthaltsraum für den Brückenmeister.

Megyer Donaubrücke 972

Ungarische Autobahn M 0 - Megyer Donaubrücke

M 0 Haros Brücke
Die erste neue Donaubrücke in Ungarn nach 1945

Mit dem Ausbau der südlichen Strecke der M 0 in halber Breite wurde bei Betriebskilometer 15 auch ab 1987 die Hälfte der Donau-Brücke erstellt. Diese war die erste, wo die Gründung im Flußbett ohne Luftdruck, mit Hilfe von rindenartigen Stahlbetonelementen durchgeführt wurde, welche durch einen Schwimmkran eingehoben wurden. Die Spannweiten betragen 3 x 73 + 3 x 108 + 3 x 73 m, die Länge ist 770 m. Der Überbau besteht aus drei Verbundkonstruktionen, mit einem Kastenquerschnitt aus schrägen Stegblechen, einer Bodenplatte und einer Stahlbetonfahrbahnplatte. Die Breite der Straße beträgt 17,5 m für vier Fahrbahnen, auf einer Seite wurde zusätzlich ein 2,4 m breiter Radweg angeordnet. Nach drei Jahren Bauzeit wurde die Brücke am 16. November 1990 für den Verkehr freigegeben.
Da der Verkehr viel schneller anstieg als erwartet, wird der Bau der zweiten Brücke sehr dringend. Die Entwurfsarbeit sind daher ab 2009 im vollen Gange.

Donaubrücke bei Háros

Ungarische Autobahn M 0 - Donaubrücke bei Háros

Ein herzlicher Dank geht an Dipl.-Ing. Dr. techn. Herbert Träger Ministerialoberrat i. R., ehemaliger Leiter der Brückenabteilung im Ministerium für Verkehr, Budapest für die Überlassung der Informationen und Bilder

 

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