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Meldungen zur A 39

A 39 29.12.2011  Genervt vom Hickhack

A 39  Absenkung der Oker wegen Bauarbeiten an Autobahnbrücke

(LSV 07.10.2011) Der Wasserstand der Oker im Süden Braunschweigs wird ab der kommenden Woche abgesenkt. Grund ist die Herstellung von Brückenfundamenten für die neue Okerquerung im Zuge der Autobahn 39. Das aktuelle Luftbild der Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr zeigt in Blickrichtung Südwesten bereits die neue Südhälfte der Brücke in Betrieb. Die neue Nordhälfte (rechts im Bild) wird nach dem Abbruch der alten Nordhälfte - Reste der alten Pfeiler sind neben der neuen Brücke noch erkennbar - und dem Bau der neuen Fundamente in ihre endgültige Position direkt neben der Südhälfte verschoben. Dies geschieht in einem Spezialverfahren im Frühjahr 2012.

Von der aktuellen Absenkung des Wasserspiegels betroffen ist die Oker ab dem Eisenbütteler Wehr flussaufwärts. Der Wasserstand wird bis Jahresende um etwa 40 bis 50 Zentimeter gesenkt bleiben. Die Behörde rät Bootfahrern und Paddlern, sich hierauf einzustellen, und bittet um Verständnis.

Die Bauarbeiten sind Teil des laufenden Umbaus im Autobahndreieck Braunschweig-Südwest.

A 39 Lüneburg - Wolfsburg

(WAV 16.09.2011) Sitzung des Niedersächsischen Landtages am 16.09.2011 - TOP 35. Antwort von Verkehrsminister Jörg Bode auf die mündliche Anfrage der Abgeordneten Miriam Staudte und Enno Hagenah

Die Abgeordneten Miriam Staudte und Enno Hagenah hatten gefragt:

Im Bundesverkehrswegeplan von 2003 sind die Kosten der Autobahn A 39 (Lüneburg-Wolfsburg) mit 437 Millionen Euro veranschlagt. Damals wurde die Autobahn in den „Vordringlichen Bedarf" eingestuft. Das Nutzen-Kosten-Verhältnis wurde mit 3,4 (allerdings als Mischkalkulation mit A 14) angegeben, was aber zwischenzeitlich nach unten korrigiert werden musste und laut Antwort auf unsere Anfrage nach Ansicht der Landesregierung 2,78 beträgt. Die Bürgerinitiative hat lediglich einen Wert von 1,87 berechnet. Andere Experten gehen sogar von einem noch schlechteren Wert aus.

In der Berechnung des Nutzen-Kosten-Verhältnisses von 2008 wird von 608 Millionen Euro ausgegangen.

Wir fragen die Landesregierung:

  Wurden in der aktuellsten Berechnung des Nutzen-Kosten-Verhältnisses der A 39 auch die zu erwartenden Kostensteigerungen für die aktuellsten Zusatzplanungen wie den Deckel in Lüneburg-Moorfeld, weitere Lärmschutzmaßnahmen, die Hochbrücke über das FFH-Gebiet bei Groß-Hesebeck und Röbbel und Wildquerungen einbezogen?
  Wie hoch sind die bisherigen und zukünftigen Planungskosten des Landes?
  Sind diese in den NKV-Berechnungen enthalten?

Verkehrsminister Jörg Bode beantwortete die Anfrage namens der Landesregierung wie folgt:

Mit der A 39 von Lüneburg nach Wolfsburg wird eine dringend erforderliche Fernstraßenverbindung geschaffen, die im großräumigen Bereich die Wirtschaftsräume in Süd- und Osteuropa mit der Nordsee und Skandinavien verbindet. Im regionalen Bereich verbessert der Bau der A 39 die Standortqualitäten in bisher benachteiligten Regionen.

Die A 39 ist im Bedarfsplan dem „Vordringlichen Bedarf mit besonderem naturschutzfachlichem Planungsauftrag" zugeordnet. Mit dieser Ein­stufung ist die Notwendig­keit der Bundesautobahn gesetzlich begründet und zugleich das Recht zur Planung gegeben worden.

Die für Niedersachsen im Bedarfsplan berücksichtigten Vorhaben spiegeln hinsichtlich ihrer Bedeutung neben den Planungsständen der Maßnahmen insbesondere auch netzkonzeptionelle Überlegungen wider, um zielgerichtet begonnene Ausbaukonzeptionen weiter zu führen und wichtige Achsen des Fernstraßennetzes zu komplettieren.

Die Linie der A 39 zwischen Lüneburg und Wolfsburg wurde am 31.10.2008 durch das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) im Rahmen des Linienbestimmungsverfahrens gemäß §16 FStrG förmlich bestimmt. Daran anschließend ist mit der Detailplanung für die insgesamt 7 Teilabschnitte der A 39 begonnen worden. Die Bearbeitung wird abschnittweise zeitversetzt vorgenommen.

Dabei erfolgt die Straßenplanung in gesetzlich geregelten Schritten ausgehend von der Linien­planung über das Raumordnungsverfahren (ROV), die Linienbestimmung (LBV), die Entwurfsplanung sowie die Plan­feststellung bis hin zum Bau. Über diese einzelnen Planungsstufen wächst der Detaillierungsgrad der Pläne bis hin zu konkreten Umsetzungsdetails in den Ausführungsplänen und der Ausschreibung.

Dies vorausgeschickt, beantworte ich die Fragen namens der Landesregierung wie folgt:

Zu 1.:
Die im Zusammenhang mit dem Bundesverkehrswegeplan stehende Methodik und Durchführung der Nutzen-Kosten-Untersuchung ist ausschließlich dem Zuständigkeitsbereich der Bundesregierung zuzuordnen. Insoweit sind entsprechende Fragen an den Deutschen Bundestag zu richten.

In 2009 war von den Abgeordneten Staudte und Hagenah eine Kleine Anfrage ebenfalls zur Nutzen-Kosten-Berechnung gestellt worden. Nach Abstimmung mit dem BMVBS war die Frage seinerzeit entsprechend beantwortet worden mit der Anmerkung, dass der Bund „aus grundsätzlichen Erwägungen den Ländern für ihre parlamentarischen Anfragen, soweit er eine eigene parlamentarische Zuständigkeit besitzt, keine Zuarbeit liefert".

Zu 2.:
Alle bisherigen Verfahrensschritte umfassend werden bis Ende des Jahres

etwa 11,9 Mio. Euro Planungskosten angefallen sein. Unter Berücksichtigung des derzeitigen Planungsstandes ist im Hinblick auf die Umsetzung der Planung noch ein Planungsvolumen von etwa 22,1 Mio. zu erwarten.

Zu 3.:
Planungskosten sind nicht Gegenstand von NKV-Berechnungen.

A 39 Änderungen in der Verkehrsführung durch neue Okerbrücke

(NSLSV 04.08.2011) Bei den laufenden Arbeiten zum Umbau des Autobahndreiecks Braunschweig-Südwest wird jetzt die Südhälfte der neuen Okerbrücke (A 39) an den Verkehr angeschlossen. Damit ändern sich nach Angaben der Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr einige Fahrbeziehungen im Bereich des benachbarten Autobahnkreuzes Braunschweig-Süd.

Wie die Behörde am Donnerstag in Wolfenbüttel mitteilte, wird der Verkehr in beiden Fahrtrichtungen ab Samstag, 6. August, auf die neue Brückenhälfte verlegt. Damit endet die bisherige einstreifige Verkehrsführung in Fahrtrichtung Wolfsburg. Ein direktes Abbiegen von der A 39 aus Richtung Salzgitter in Richtung Wolfenbüttel (A 395) ist dann wieder möglich.

Nicht möglich ist weiterhin ein direktes Abbiegen von der Wolfenbütteler Straße auf die A 39 in Fahrtrichtung Wolfsburg und jetzt auch in Richtung Salzgitter. Grund sind die Arbeiten zum Abriss der alten Okerbrücken-Nordhälfte. Betroffene Verkehrsteilnehmer werden voraussichtlich bis Frühsommer 2012 zur Anschlussstelle Heidberg (A 395) umgeleitet, wo sie wenden und von Süden her im Kreuz Braunschweig-Süd in die gewünschte Richtung abbiegen können.

Der Verkehr auf der A 39 in Fahrtrichtung Salzgitter wird künftig im Bereich des Kreuzes Braunschweig-Süd auf einen Fahrstreifen verengt. Damit soll nach Behördenangaben dem einfädelnden Verkehr von der A 395 mehr Raum gegeben und der Verkehr flüssiger gestaltet werden. Auch diese Regelung wird bis Frühsommer 2012 bestehen bleiben.

Die Landesbehörde bittet die betroffenen Verkehrsteilnehmer um Verständnis. Aktuelle Informationen zum Umbau des Autobahndreiecks sind im Internet unter der Adresse www.dreieck-suedwest.de verfügbar.

A39 Autobahn Bauschaden Cremlingen

Risse in der Fahrbahndecke nach der Hangrutschung

Autobahn A39 Cremlingen Bauschaden 10

Behebung des Bauschadens bei Cremlingen

A 39 Bauschaden bei Cremlingen weitgehend beseitigt

(NSLSV 08.06.2011) Die Bauschäden an der A 39 in Höhe der Anschlussstelle Cremlingen sind weitgehend beseitigt. Am Freitag, 10. Juni, wird die Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr im Laufe des Tages auch die Richtungsfahrbahn Wolfsburg zweispurig für den Verkehr freigeben. Dies teilte die Behörde am Mittwoch mit. Auf der Richtungsfahrbahn Braunschweig haben Kraftfahrer bereits seit Anfang April freie Fahrt.

Auf der Richtungsfahrbahn Wolfsburg gibt es nach Behördenangaben jedoch noch kleinere Schäden, deren Ursache bislang nicht abschließend untersucht werden konnte, weil während der Bauarbeiten hier der Verkehr geführt wurde. Hier müsse noch ein gerichtlich bestellter Gutachter ermitteln, bevor auch diese Schäden beseitigt werden könnten. Daher bleibt in diesem Bereich die Höchstgeschwindigkeit auf der Richtungsfahrbahn Wolfsburg bis auf weiteres auf 80 km/h beschränkt.

Die Landesbehörde hatte die ausführende Baufirma wegen der Schäden an dem Streckenabschnitt verklagt. Das Landgericht Hannover hat hierzu noch kein Urteil gefällt. Die Landesbehörde ist zunächst in Vorleistung getreten, um Autofahrern auf dem betroffenen Autobahnteilstück freie Fahrt zu schaffen.

Im weiteren Verlauf der A 39 im Bereich Cremlingen wird der Verkehr jedoch noch wegen des gegenwärtigen Baus eines Autobahnparkplatzes in beiden Fahrtrichtungen einstreifig geführt. Diese Behinderungen werden nach Angaben der Landesbehörde noch rund drei Wochen andauern.

A 39 Entwurfsplanungen im Bereich der Stadt Lüneburg in Kürze abgeschlossen - Tunnel für Moorfeld, Verlegung der B 216

(Via Solutions 14.04.2011) Die Vorentwurfs-Planungen für die Autobahn A 39 im Bereich der Stadt Lüneburg gehen in die Endphase. Bis Mai will die Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr in Lüneburg den Vorentwurf im 1. Abschnitt zwischen der Anschlussstelle Lüneburg-Nord und der B 216 fertig gestellt haben. Aktuelle Arbeitsergebnisse stellte die Behörde auf einer Arbeitskreissitzung am Mittwoch in Lüneburg Vertretern der Stadt, umliegender Gemeinden sowie beteiligten Behörden vor.

Danach wird im 1. Abschnitt in Höhe Moorfeld umfangreicher Lärmschutz notwendig. „Aufgrund der jetzt vorliegenden Berechnungen planen wir nördlich der Erbstorfer Landstraße auf 400 Metern Länge einen Tunnel. Weitere Lärmschutzanlagen wie Lärmschutzwände oder -wälle werden in weiten Bereichen die Strecke säumen", informierte Dirk Möller, Geschäftsbereichsleiter der Behörde.

Auf der Arbeitskreissitzung vorgestellt wurden ferner die Planungen für den Anschluss der B 216 an den neuen Autobahnabschnitt der A 39. „Wir planen hier eine leistungsfähige Anbindung, die sowohl die jetzige Situation des bestehenden Gewerbegebietes berücksichtigt als auch weitere Anschlussmöglichkeiten durch die Gewerbegebietsentwicklung im Bereich Bilmer Berg offen hält", kündigte Möller an. Die bestehende B 216 wird dabei etwas Richtung Süden verlegt, um die Auf- und Abfahrtsrampen der A 39 sowie die Einmündung mit der L 221 und die Gewerbegebietsstraßen besser anbinden zu können.

Die Vorentwürfe müssen nach den Worten des Geschäftsbereichsleiters nach ihrer Fertigstellung noch vom Bundesverkehrsministerium genehmigt werden. „Danach kann das Planfeststellungsverfahren beginnen, in denen die detaillierten Planungen öffentlich ausgelegt werden und alle Betroffenen die Möglichkeit haben, Einwendungen zu erheben."

Die Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr informiert über den aktuellen Stand der Planungen laufend auf ihren Internetseiten unter der Adresse www.strassenbau.niedersachsen.de.

A 39 Bau der PWC-Anlage Cremlingen beginnt

(NSLSV 08.04.2011) Am Montag, 11. April, begannen die Erd- und Straßenbauarbeiten für den neuen Autobahnparkplatz mit WC (so genannte PWC-Anlage) an der Autobahn 39 bei Cremlingen. Hierauf wies die Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr am Freitag hin.
Wie die Behörde weiter mitteilte, werde zunächst die Baustelle eingerichtet und das Baufeld vorbereitet. Mitte der Woche werde beiderseits der Baustelle ein provisorischer Wildschutzzaun aufgestellt. Mit Verkehrsbehinderungen sei in der nächsten Woche noch nicht zu rechnen.

Der Planfeststellungsbeschluss für die neue PWC-Anlage war im Mai 2010 ergangen. Hintergrund ist die Vorgabe, an Bundesautobahnen alle 15 bis 20 Kilometer Rastmöglichkeiten mit Toilettenanlagen vorzusehen; in diesem Abschnitt der A 39 fehlte bislang eine solche Anlage. Außerdem werden durch den Bau neue LKW-Stellplätze geschaffen.
Auf der Nordseite der neuen Anlage sollen 54 PKW- und 32 LKW-Stellplätze, auf der Südseite 47 PKW- und ebenfalls 32 LKW-Stellplätze entstehen. Hinzu kommen jeweils zwei Stellplätze für Busse. Jeweils zwei PKW-Stellplätze werden behindertengerecht ausgebaut.
Voraussichtlich ab dem 18. April ist nach Behördenangaben mit leichten baubedingten Behinderungen auf der Autobahn 39 zu rechnen. Die Landesbehörde will hierzu noch rechtzeitig informieren.

Die Bauarbeiten sollen bis Oktober 2011 andauern. Die Kosten werden mit rund vier Millionen Euro veranschlagt und vom Bund getragen.

A 39 Tank- und Rastanlage Hohnstorf im Landkreis Uelzen

Sitzung des Niedersächsischen Landtages am 17.03.2011 - TOP 35. Antwort von Verkehrsminister Jörg Bode auf die mündliche Anfrage der Abgeordneten Miriam Staudte und Enno Hagenah (GRÜNE)

Die Abgeordneten Miriam Staudte und Enno Hagenah (GRÜNE) hatten gefragt:

An der Trasse der geplanten Autobahn 39 ist im Landkreis Uelzen zwischen Hohnstorf und Solchstorf eine Tank- und Rastanlage geplant. Auf einer Gesamtfläche von rund 24 ha sollen eine Raststätte und Parkplätze für ca. 250 Lkw und 85 Pkw entstehen. Gegnerinnen und Gegner der Anlage befürchten Enteignungen, Lärm- und Lichtbelastungen, Zunahme des Durchgangsverkehrs, Zerstörung der Natur, nicht kompensierte Kosten für die betroffene Gemeinde Bienenbüttel und andere Folgen des erheblichen Flächenverbrauchs.

Insbesondere fürchten die ortsansässigen Landwirte eine Existenzgefährdung aufgrund des möglichen Verlustes von bis zu 40 % ihrer Landwirtschaftsflächen. Die vorgesehenen Entschädigungen seien unzureichend, trägt die Bürgerinitiative „Hohnstorf 2011 - Rasthoffreie Zone" vor.

Wir fragen die Landesregierung:
  1. Welche Alternativstandorte für eine neue Rastanlage wurden in welchem möglichen Korridor zwischen den anderen geplanten Rastanlagen mit welchen Ergebnissen geprüft und aus welchen Gründen verworfen?
  2. Auf Grundlage welcher Bestandserhebungen und Untersuchungen bestehender Wanderkorridore wurden die Position der Wildbrücken und die Breite der Ruhezonen auf welcher naturschutzfachlichen Grundlage ermittelt?
  3. Zu welchem Preis werden landwirtschaftliche Nutzflächen in der Qualität der in Rede stehenden Flächen aktuell in der Region gehandelt, und in welcher Höhe ist eine Entschädigung der Eigentümer für direkte Inanspruchnahme von Flächen oder Wertminderungen durch Verkleinerung und/oder Zerschneidung von Schlägen geplant?

Verkehrsminister Jörg Bode beantwortete die Anfrage namens der Landesregierung wie folgt:
Das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) hat am 31.10.2008 die Linie für den Bau der A 39 von Lüneburg nach Wolfsburg förmlich bestimmt. Gegenstand der Linienbestimmungsunterlagen ist auch ein erstes Grobkonzept der Rastanlagen. Mit der Verfeinerung der Planung wurden danach die gesamten rd. 105 Kilometer der Neubautrasse hinsichtlich der folgenden Konfliktpotentiale durchgehend bewertet:

  * Flächenverfügbarkeit der Landwirtschaft
  * Abstände zu Anschlussstellen, Brückenbauwerken, Rastanlagen
  * Bebauung, Bauleitplanung, Fremdleitungen
  * Ver- und Entsorgungsmöglichkeiten
  * Vernetzung (Verbindung von Naturräumen z. B. durch Grünbrücken)
  * Baugrund, Grundwasser, Altlasten
  * Umweltfachliche Aspekte

Auf dieser Grundlage wurden verschiedene Konzeptvarianten für die grundsätzlichen Rastanlagenstandorte entwickelt und die erarbeitete Vorzugsvariante mit dem BMVBS vorabgestimmt.

In der weiteren Detailplanung erfolgt nun die standortbezogene Ausgestaltung hinsichtlich der genauen Lagefestlegung am Standort, der Einbindung in die Landschaft sowie der Anordnung von Parkflächen und Fahrgassen.

In diesen fortschreitenden Planungsprozess fließen ständig neueste Erkenntnisse weiterer detaillierter Untersuchungen, Anregungen und Hinweise ein.

Abgeschlossen wird der Prozess mit einem öffentlich rechtlichen Planfeststellungsverfahren zur umfassenden Beteiligung der Bürger, deren Belange durch das Vorhaben betroffen sind, und der Behörden, deren Aufgabenbereich durch das Vorhaben berührt werden.

Zur Verminderung des Landverlustes und der landwirtschaftlichen Nebenschäden wird für den Bau der A 39 einschließlich der Rastanlagen ein Unternehmensflurbereinigungsverfahren durchgeführt werden.

Dies vorausgeschickt, beantworte ich die Fragen namens der Landesregierung wie folgt:

Zu 1.:
Im Hinblick auf die Bedürfnisse der Verkehrsteilnehmer und aus Gründen der Verkehrssicherheit sind Rastanlagen in regelmäßigen Abständen notwendig.

Die Richtlinien für Rastanlagen an Straßen (RR) definieren daher für bewirtschaftete Rastanlagen einen Abstand von 50 bis 60 km, der bei geringem oder stark saisonalem Fernverkehr auf 80 km erweitert werden kann. Zu den bestehenden Rastanlagen an der A 1 bzw. an der A 7 ist bereits ab dem Beginn der Neubautrasse südlich von Lüneburg ein Abstand von 60 Kilometern und mehr gegeben, sodass ein Standort möglichst in der Nähe von Lüneburg zu suchen war. Zunächst wurden aufgrund unterschiedlicher Aspekte als weitere mögliche Standorte von bewirtschafteten Rastanlagen neben der angesprochenen Anlage bei Solchstorf / Hohnstorf auch Bereiche bei Secklendorf und bei Römstedt ermittelt.

Gegen diese Alternativstandorte sprechen jedoch folgende Aspekte:

  * Im Rahmen der faunistischen Kartierungen wurden mehrere europarechtlich geschützte Tierarten im Bereich Secklendorf und Römstedt festgestellt, so dass von einem Verstoß gegen das europäische Artenschutzrecht auszugehen wäre. Im Bereich Römstedt wäre zudem nur eine einseitige Anlage auf der Ostseite der A39 möglich
  * Eine Rastanlage in den Bereichen Secklendorf oder Römstedt ist hinsichtlich des Landschaftsbildes deutlich ungünstiger zu bewerten, da sie von allen Seiten einsehbar wäre. Der Alternativstandort in enger Parallellage zum ESK westlich von Solchstorf wird diesbezüglich deutlich günstiger eingeschätzt, da er von drei Seiten von einem Wald umgeben wäre.
  * Die Zerschneidung der landwirtschaftlichen Flächen in den Bereichen Secklendorf und Römstedt ist wesentlich gravierender als in der direkten Parallellage zum Elbe-Seitenkanal, da die dort entstehenden Restflächen zwischen A39 und Elbe-Seitenkanal für die Landwirtschaft weniger rentabel wären.

Zu 2.:
In den Jahren 2009 und 2010 wurden faunistische Bestandserhebungen aller relevanten Artengruppen (Brutvögel, Rastvögel, Amphibien, Reptilien, Fledermäuse, sonstige Säugetiere (Fischotter, Haselmaus), Fische, Muscheln, div. Insektengruppen) durchgeführt. Ferner wurden Abfragen zum jagdbaren Wild bei den Revierinhabern entlang der Trasse (Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover 2009 / 2010) durchgeführt.

Zusätzlich wurden bundes- und landesweite Untersuchungen zu Wanderkorridoren von Wildtieren ausgewertet:

  * BfN-Lebensraumkorridore für Mensch und Natur (2005):
  * BfN-Forschungsprojekt (2010):
  * BUND- Wildkatzen-Wegeplan
  * Nabu- Bundes-Wildwegeplan

Daneben wurden GIS-Analysen (Geoinformationssysteme) zur Ermittlung der bestehenden Vernetzungssituation sowie eine Durchlässigkeitsanalyse für den Elbe-Seiten-Kanal durchgeführt.

Die abgeleiteten Planungsergebnisse ergeben sich unter anderem aus dem Merkblatt zur Anlage von Querungshilfen für Tiere und zur Vernetzung von Lebensräumen (MAQ).

Zu 3.:
Die Ermittlung des Verkehrswertes erfolgt ausgehend von den Vorgaben der Entschädigungsrichtlinie Landwirtschaft (LandR 78) über die aktuellen regionalen Bodenrichtwerte, die vom örtlichen Gutachterausschuss vorgegeben werden. Der aktuelle Bodenrichtwert für das Jahr 2011 beträgt in der Region Hohnstorf 1,15 €/m² für Acker und 0,60 €/m² für Grünland. Dieser Bodenrichtwert ist aus den im Jahr 2010 abgeschlossenen Kaufverträgen ermittelt worden. Je nach Qualität der in Anspruch zu nehmenden Flächen können vom Bodenrichtwert noch Zu- oder Abschläge für z.B. Flächengröße, Bodenwertzahl, Flächenzuschnitt, Lage etc. geleistet werden.

Die Höhe der zu leistenden Entschädigungen für eventuell auszugleichende Nebenschäden sind zu gegebener Zeit unter Anwendung der LandR 78 zu ermitteln. Zu den Nebenschäden gehören u. a. auch die angesprochenen An- und Durchschneidungen.

A 39 Vorplanungen im Kreis Gifhorn werden bis Jahresende abgeschlossen

(NSLSV 02.03.2011) Die Vorentwurfs-Planungen für die neue Autobahn A 39 im Landkreis Gifhorn gehen in die Endphase. Bis Mai will die Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr in Wolfenbüttel den Vorentwurf im 7. Abschnitt zwischen Weyhausen und Ehra fertig gestellt haben, bis zum Jahresende auch den im 6. Abschnitt zwischen Ehra und Wittingen. Aktuelle Arbeitsergebnisse stellte die Behörde auf einer Arbeitskreissitzung am [heutigen] Mittwoch in Weyhausen Vertretern der betroffenen Gemeinden sowie beteiligten Behörden vor.

Danach wird im 7. Abschnitt in Höhe Tappenbeck umfangreicher Lärmschutz notwendig. „Aufgrund der jetzt vorliegenden Berechnungen planen wir östlich der Ortslage auf 1.175 Metern Länge eine Lärmschutzwand von vier bis fünf Metern Höhe", informierte Bernd Mühlnickel, Geschäftsbereichsleiter der Behörde. Für Lessien ist nach seinen Angaben hingegen aufgrund der Abstände der Ortslage von der geplanten Trasse ein aktiver Lärmschutz nicht erforderlich.

Benannt hat die Behörde jetzt auch die vorgesehenen Standorte der Autobahnparkplätze mit WC (so genannte PWC-Anlagen). Ein beidseitig angelegter Parkplatz mit jeweils rund 50 LKW-Stellplätzen soll bei Jembke entstehen, ein weiterer mit rund 30 LKW-Stellplätzen je Seite westlich des Automobil-Testgeländes im Gifhorner Nordkreis. Mühlnickel: „Damit wird der ursprünglich weiter nördlich vorgesehene Standort bei Eutzen nicht weiter verfolgt."

Auf der Arbeitskreissitzung vorgestellt wurden ferner die Planungen für den Anschluss des neuen Autobahnabschnitts an die bestehende A 39 bei Wolfsburg. „Wir planen hier einen leistungsfähigen Knoten mit den Bundesstraßen 188 und 248, der die Verkehrssicherheit deutlich erhöhen wird", kündigte Mühlnickel an. Die bislang direkt an die Autobahn anschließende B 248 werde verlegt und mit einem Kreisel an die neue A 39 angebunden. Die B 188 erhalte eine ampelgeregelte Kreuzung mit der B 248 mit zum Teil sechs Fahrstreifen.

Die Vorentwürfe müssen nach den Worten des Geschäftsbereichsleiters nach ihrer Fertigstellung noch vom Bundesverkehrsministerium genehmigt werden. „Danach können die nötigen Planfeststellungsverfahren beginnen, in denen die detaillierten Planungen öffentlich ausgelegt werden und alle Betroffenen die Möglichkeit haben, Einwendungen zu erheben."

Die Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr informiert über den aktuellen Stand der Planungen laufend auf ihren Internetseiten unter der Adresse www.strassenbau.niedersachsen.de.

A 39 Trassenführung im Bereich der Bodenteicher Seewiesen

(NSLSV 22.2.2011) Die Variantenuntersuchung der geplanten Autobahn 39 für den Bereich von Bad Bodenteich bis Wittingen ist abgeschlossen. Das Ergebnis stellte die Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr am Montag bei einer Arbeitskreis-Sitzung mit Vertretern der Landkreise Uelzen und Gifhorn, der Stadt Wittingen, betroffener Gemeinden, Fachbehörden und Verbänden in Bad Bodenteich vor.

"Abweichung von der ursprünglich linienbestimmten Trasse sind in den Bereichen der Bodenteicher Seewiesen - ca. 150 m östlich - und des Elbeseitenkanals - ca. 100 m östlich - notwendig geworden, um die Ergebnisse aus den örtlichen Untersuchungen und Erhebungen entsprechend zu berücksichtigen", erläuterte hierzu Dirk Möller, Geschäftsbereichsleiter der Landesbehörde.

Bei der Wahl der jeweiligen Verschwenkung habe es noch weitere Varianten gegeben. Bei Abwägung aller Kriterien wie Schutz von Mensch und Umwelt, Wirtschaftlichkeit und Raumordnung haben sich die verlegten Trassenführungen als die am besten geeigneten erwiesen.

Neben der Frage der Trassenführung im Bereich der Bodenteicher Seewiesen und des Elbeseitenkanals wurden nach den Worten Möllers während der Arbeitskreissitzung noch weitere Themen erörtert; so soll - wie bereits im Dezember vergangenen Jahres bekanntgegeben - nach dem Rastanlagenkonzept entlang der A 39 eine Tank- und Rastanlage westlich von Wollerstorf entstehen.

Die weitere Planung im Autobahnabschnitt zwischen Bad Bodenteich und Wittingen soll Anfang 2012 abgeschlossen sein. Dieser Entwurf muss anschließend vom Bundesverkehrsministerium genehmigt werden und durchlaufe dann als letzten Planungsschritt das so genannte Planfeststellungsverfahren. Aktuelle Informationen zum Sachstand sowie eine Übersichtskarte mit der gewählten Trasse stellt die Landesbehörde auf ihren Internetseiten unter www.strassenbau.niedersachsen.de bereit.

A 39 Trasse bei Hanstedt wird teilweise nach Westen verschwenkt

(NSLSV 01.02.2011) Die Trasse der geplanten Autobahn 39 zwischen Lüneburg und Wolfsburg wird im Bereich des Windparks Hanstedt II leicht nach Westen verschwenkt. Dieses Ergebnis stellte die Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr am Dienstag bei einer Arbeitskreis-Sitzung mit Vertretern des Landkreises Uelzen, der Stadt Uelzen, betroffener Gemeinden, Fachbehörden und Verbänden in Bad Bodenteich vor.

"Die Abweichung von der ursprünglich linienbestimmten Trasse ist notwendig, um den dortigen Windpark möglichst wenig zu beeinträchtigen", erläuterte hierzu Dirk Möller, Geschäftsbereichsleiter der Landesbehörde. Damit komme man einer Auflage des Bundesverkehrsministeriums nach. Bei der ursprünglichen Trassenführung hätten fünf Windräder entfernt werden müssen, bei der jetzt gewählten Variante nur zwei. „Zudem war es Ziel, den ursprünglichen Abstand zwischen Autobahn und den Ortschaften Hanstedt II und Lehmke möglichst wenig zu verringern" so Möller weiter.

Bei der Wahl der Verschwenkung habe es noch weitere Varianten gegeben, unterstrich der Geschäftsbereichsleiter. Bei Abwägung aller Kriterien wie Schutz von Mensch und Umwelt, Wirtschaftlichkeit, Straßenbautechnik und Raumordnung habe sich eine in Teilbereichen um bis zu 200 Meter nach Westen verlegte Trassenführung als die am besten geeignete erwiesen.

Neben der Frage des Windparks wurden nach den Worten Möllers während der Arbeitskreissitzung noch weitere Themen erörtert; so soll nach dem Rastanlagenkonzept entlang der A 39 ein Parkplatz mit WC (so genannte PWC-Anlage) nördlich der Landestraße 265 entstehen.

Die weitere Planung im Autobahnabschnitt zwischen Uelzen und Bad Bodenteich soll Ende 2012 abgeschlossen sein. Dieser Entwurf muss anschließend vom Bundesverkehrsministerium genehmigt werden und durchlaufe dann als letzten Planungsschritt das so genannte Planfeststellungsverfahren. Aktuelle Informationen zum Sachstand sowie eine Übersichtskarte mit der gewählten Trasse stellt die Landesbehörde auf ihren Internetseiten unter www.strassenbau.niedersachsen.de bereit.

A 39  Geplante Trasse wird teilweise nach Osten verschwenkt

(NSLSV 15.12.2010) Die Trasse der geplanten Autobahn A 39 zwischen Lüneburg und Wolfsburg wird unmittelbar nach Querung des Elbeseitenkanals leicht nach Osten verschwenkt. Dieses Ergebnis stellte die Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr am Mittwoch bei einer Arbeitskreis-Sitzung mit Vertretern der Landkreise Lüneburg und Uelzen, der Stadt Lüneburg, betroffener Gemeinden, Fachbehörden und Verbänden in Lüneburg vor.

"Die Abweichung von der ursprünglich linienbestimmten Trasse ist notwendig, um die Kreuzung mit dem Elbeseitenkanal zu optimieren", erläuterte hierzu Dirk Möller, Geschäftsbereichsleiter der Landesbehörde. Damit entspreche man einer Auflage des Bundesverkehrsministeriums. Bei der ursprünglichen Trassenführung wäre das Bauwerk über den Elbeseitenkanal länger, technisch aufwendiger und damit teurer geworden.

Bei der Wahl der Verschwenkung habe es noch weitere Varianten gegeben. "Die Entscheidung war nicht einfach", unterstrich der Geschäftsbereichsleiter. Bei Abwägung aller Kriterien wie Schutz von Mensch und Umwelt, Wirtschaftlichkeit und Raumordnung habe sich eine um bis zu 400 Meter nach Osten verlegte Trassenführung als die am besten geeignete erwiesen.

Neben der Frage der Querung mit dem Elbeseitenkanal wurden nach den Worten Möllers während der Arbeitskreissitzung noch weitere Themen erörtert; so soll nach dem Rastanlagenkonzept entlang der A 39 ein Parkplatz mit WC (so genannte PWC-Anlage) südwestlich von Barendorf entstehen und eine Tank- und Rastanlage westlich von Solchstorf.

Die weitere Planung im Autobahnabschnitt zwischen Lüneburg und Bad Bevensen soll im Sommer abgeschlossen sein. Dieser Entwurf muss anschließend vom Bundesverkehrsministerium genehmigt werden und durchlaufe dann als letzten Planungsschritt das so genannte Planfeststellungsverfahren. Aktuelle Informationen zum Sachstand sowie eine Übersichtskarte mit der gewählten Trasse stellt die Landesbehörde auf ihren Internetseiten unter www.strassenbau.niedersachsen.de bereit.

A 39  Standorte für die Rastanlagen entlang der neuen Autobahn stehen fest

(NSLSV 15.12.2010) Die Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr in Lüneburg hat jetzt ein Rastanlagenkonzept für die geplante Autobahn 39 zwischen Lüneburg und Wolfsburg vorgelegt. "Nachdem das Bundesverkehrsministerium dem Rastanlagenkonzept zugestimmt hat, haben wir die Aufgabe, auf dieser Grundlage detaillierte Entwürfe auszuarbeiten und diese in die Planungsabschnitte der A 39 zu integrieren", erläuterte Dirk Möller, Geschäftsbereichsleiter der Landesbehörde, am Dienstag in Bad Bodenteich auf einer Informationsveranstaltung zum Rastanlagenkonzept mit Vertretern der Landkreise Lüneburg, Uelzen und Gifhorn sowie der Gemeinden und Samtgemeinden, auf deren Gebiet sich die Anlagen befinden oder an die sie angrenzen.

Nach den Worten Möllers werden entlang der rund 105 km langen Trasse zwischen Lüneburg und Wolfsburg zwei Tank- und Rastanlagen und fünf Parkplätze mit WC (so genannte PWC-Anlagen) angeordnet. Die Tank- und Rastanlagen sollen jeweils ca. 250 LKW und 100 PKW Platz bieten und sind auf Höhe Solchstorf und Wollerstorf vorgesehen. Die PWC-Anlagen sind jeweils für 50 bis 100 LKW und 40 PKW ausgelegt und sind in den Bereichen Barendorf, Rätzlingen, Kattien, des Automobil-Testgeländes und Jembke geplant.

In den nachfolgenden Arbeitskreissitzungen zu den Planungsabschnitten werden die jeweiligen Rastanlagen näher behandelt. Informationen zum Rastanlagenkonzept sowie Karten zu den einzelnen Standorten stellt die Landesbehörde auf ihren Internetseiten bereit.

A 39 Verkehr von Wolfsburg nach Salzgitter auf neuer Trasse

(straßen.nrw 04.11.2010) Bei den laufenden Umbauarbeiten im Autobahndreieck Braunschweig-Südwest beginnt am Samstag, 6. November, wie angekündigt die dritte Phase der Verkehrsumstellung. Hieran erinnerte die Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr am Donnerstag in Wolfenbüttel.

Diese Phase bringt nach Behördenangaben die deutlichsten Änderungen in der Verkehrsführung. Nachdem der Verkehr von Salzgitter nach Wolfsburg bereits auf der neuen Trasse fließt, wird ab Samstag auch der Verkehr von Wolfsburg in Richtung Salzgitter - vorerst einstreifig - über die neue Trasse der A 39 geführt. Damit ändert sich grundsätzlich und dauerhaft die Verkehrsführung zwischen dem Kreuz Braunschweig-Süd und dem Dreieck Braunschweig-Südwest: Der Verkehr in Richtung Salzgitter wird jetzt auf der linken Spur geführt, der Verkehr in Richtung Gifhorn biegt jetzt auf der rechten Fahrspur ab. Bislang ist dies umgekehrt. Die Landesbehörde bittet alle Kraftfahrer hier um besondere Aufmerksamkeit.

Im Bereich Rüningen wird der Verkehr vorerst noch einstreifig je Richtung auf der neuen Fahrbahn geführt. Im Zuge der Bauarbeiten ist in der Anschlussstelle Rüningen-Nord die Auffahrt von der Westerbergstraße auf die A 39 in Richtung Salzgitter ab jetzt gesperrt. Als Ersatz steht die Anschlussstelle Rüningen-Süd zur Verfügung.

Ab Sonntag, 7. November, wird der Verkehr von Gifhorn (A 391) kommend in Richtung Salzgitter über eine behelfsmäßige neue Rampe geführt. Damit ändert sich hier die bisherige provisorische Verkehrsführung: Der Verkehr nach Wolfsburg (A 39) und Wolfenbüttel (zur A 395) ordnet sich jetzt wieder rechts ein, der Verkehr nach Salzgitter (A 39) wieder links.

Die Landesbehörde bittet die Kraftfahrer, während der Umstellungsphasen besonders vorsichtig zu fahren und genau auf die Beschilderung und nicht auf ihre Navigationsgeräte zu achten.

Über die vierte und letzte Phase der Umstellung in etwa drei Wochen will die Behörde rechtzeitig informieren. Ziel ist die vierstreifige Inbetriebnahme der neuen, durchgehend trassierten A 39 im Dreieck.
Aktuelle Informationen hierzu bietet die Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr auch im Internet unter
www.dreieck-suedwest.de.

A 39 Neue Trasse im AD Braunschweig-Südwest wird in Betrieb genommen Verkehr auf der A 39 zwischen Salzgitter und Wolfsburg fließt künftig durchgehend, die Westtangente (A 391) zweigt ab

(NSLSV 08.10.2010) Bei den laufenden Umbauarbeiten im Autobahndreieck Braunschweig-Südwest steht ein wichtiger Schritt bevor: Der Verkehr zwischen Salzgitter und Wolfsburg wird in den nächsten Wochen schrittweise auf die neu gebaute, durchgehende Trasse der Autobahn 39 umgelegt. Gleichzeitig wird die A 391 (Westtangente) über teils noch provisorische Rampen an diese neue Trasse angebunden.

„Anfang Dezember wird der Verkehr im Dreieck dann grundsätzlich in seiner zukünftigen Form fließen", erläuterte Bernd Mühlnickel, Geschäftsbereichsleiter der Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr, am Freitag in Braunschweig. „Das ist der Meilenstein der Bauarbeiten für dieses Jahr." Die gesamten Bauarbeiten im Dreieck würden noch rund anderthalb Jahre andauern.

Die Umlegung des Verkehrs beginnt nach den Worten des Geschäftsbereichsleiters voraussichtlich am 14. Oktober und umfasst mehrere Phasen:

Phase 1: Der Verkehr von Salzgitter nach Wolfsburg fließt über die neue Trasse der A 39; Umleitung des Verkehrs von Salzgitter nach Gifhorn (A 391) für drei Tage.

Der Verkehr aus Salzgitter kommend wird geradeaus über die neue Autobahn 39 in Richtung Wolfsburg geführt. Gleichzeitig wird die Abfahrt Rüningen-Nord von der A 39 aus Salzgitter kommend auf die Westerbergstraße wieder freigegeben. Der Verkehr aus Richtung Salzgitter in Richtung Gifhorn (A 391) muss für etwa drei Tage über das Autobahnkreuz Braunschweig-Süd fahren (kreiseln), da im Bereich zwischen Rüningen-Nord und dem Dreieck BS-Südwest die neuen, provisorischen Verbindungsrampen angebunden werden.

Nach drei Tagen Phase 2: Anbindung der A 391 über provisorische Rampen.

Der Verkehr von der A 39 aus Richtung Salzgitter zur A 391 in Richtung Gifhorn wird jetzt über eine provisorische Rampe geführt.

Die Auffahrt an der Anschlussstelle Rüningen-Nord auf die A 39 in Richtung Wolfsburg und die A 391 in Richtung Gifhorn wird für den Verkehr freigegeben.

Der Verkehr von der A 391 aus Richtung Gifhorn zur A 39 in Richtung Wolfsburg wird jetzt ebenfalls über eine provisorische Rampe auf die neue Trasse geführt. Achtung, geänderte Verkehrsführung: Der Verkehr in Richtung Wolfenbüttel (zur A 395) muss sich in dieser Phase vorübergehend links einordnen, der Verkehr nach Salzgitter (A 39) rechts.

Innerhalb dieser Phase sind im Bereich Rüningen Arbeiten im Mittelstreifen erforderlich, sodass der Verkehr hier weiterhin auf jeweils einer Fahrspur je Richtung geführt wird.

Nach drei bis vier Wochen Phase 3: Der Verkehr fließt jetzt auch von Wolfsburg nach Salzgitter über neue Trasse der A 39.

Jetzt wird auch der Verkehr von Wolfsburg in Richtung Salzgitter - vorerst einstreifig - über die neue Trasse der A 39 geführt. Achtung, geänderte Verkehrsführung zwischen dem Kreuz BS-Süd und dem Dreieck BS-Südwest: Der Verkehr in Richtung Salzgitter wird jetzt dauerhaft auf der linken Spur geführt, der Verkehr in Richtung Gifhorn biegt jetzt auf der rechten Fahrspur ab.

Des Weiteren wird der Verkehr von Gifhorn (A 391) kommend in Richtung Salzgitter ab jetzt ebenfalls über eine provisorische Rampe geführt. Damit ändert sich hier erneut die Verkehrsführung: Der Verkehr nach Wolfenbüttel (zur A 395) ordnet sich jetzt wieder rechts ein, der Verkehr nach Salzgitter (A 39) links.

Im Bereich Rüningen wird der Verkehr auf der neuen Fahrbahn geführt. Aufgrund von Brücken-Abbrucharbeiten ist die Auffahrt von der Westerbergstraße auf die A 39 in Richtung Salzgitter ab jetzt gesperrt.

Nach weiteren vier Wochen Phase 4 und Ende der Umlegung: Der Verkehr fließt zweispurig in beide Richtungen über die neue Trasse der A 39.

Die neue Trasse der A 39 ist ab jetzt zweispurig je Richtung - in Teilbereichen vorläufig auf eingeengten Fahrstreifen - befahrbar.

Der Verkehr aus Wolfsburg in Richtung Gifhorn (A 391) wird ab jetzt ebenfalls über eine provisorische Rampe geführt.

„Wir raten den Verkehrsteilnehmern, während der Umstellungsphasen besonders vorsichtig zu fahren und genau auf die Beschilderung und nicht auf ihre Navigationsgeräte zu achten", unterstrich Mühlnickel. Über die einzelnen Phasen der Umstellung könnten sich Kraftfahrer zudem stets aktuell im Internet unter www.dreieck-suedwest.de informieren. Dort stünden auch Grafiken zur Verdeutlichung der Verkehrsführung zur Verfügung. „Natürlich werden wir zu den jeweiligen Bauphasen auch noch eigene Presseinformationen herausgeben."

Die Bauarbeiten, die das Dreieck Braunschweig-Südwest leistungsfähiger und übersichtlicher gestalten sollen, haben im Frühjahr 2009 begonnen und sollen bis Sommer 2012 beendet sein. Die Kosten für den Umbau belaufen sich auf rund 92 Millionen Euro und werden von der Bundesrepublik Deutschland getragen.

A 39: 09.09.2010 Verein macht sich stark

A 39 Abfahrt der Anschlussstelle Rüningen-Nord
muss aus Sicherheitsgründen gesperrt werden

(NSLSV 17.05.2010) Die Abfahrt der Anschlussstelle Braunschweig-Rüningen-Nord im Zuge der Autobahn 39 aus Richtung Norden kommend ist ab sofort für den Verkehr gesperrt. Hierauf wies die Landesbehörde für Verkehr am Montag in Wolfenbüttel hin.
Die Abfahrt war im Rahmen der Umbaumaßnahmen am Autobahndreieck Braunschweig-Südwest erst vor kurzem mit einer Höhenbeschränkung von 3,50 Metern versehen worden. Diese Höhenbeschränkung werde jedoch oft von Kraftfahrern nicht beachtet, was bereits zahlreiche Staus und Unfälle verursacht habe, informierte ein Behördensprecher. In Abstimmung mit der Polizei müsse die Abfahrt der Anschlussstelle, die ab September ohnehin planmäßig gesperrt werden sollte, daher aus Sicherheitsgründen bereits jetzt gesperrt werden.
Die Sperrung wird nach Behördenangaben rund ein Jahr andauern. Als Ersatz stehe die Anschlussstelle Rüningen-Süd zur Verfügung.

A 39 Wittingen erhält zwei Anschlussstellen

(NSLSV 24.02.2010 )Die Stadt Wittingen (Landkreis Gifhorn) wird entlang der geplanten Autobahn 39 zwischen Wolfsburg und Lüneburg zwei Anschlussstellen erhalten. "Das Bundesverkehrsministerium hat unsere Planungen in diesem Bereich jetzt bestätigt", berichtete Bernd Mühlnickel, Geschäftsbereichsleiter der Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr aus Wolfenbüttel, am Mittwoch nach einem Gespräch mit Wittingens Bürgermeister Karl Ridder.
Danach werde eine Anschlussstelle die Bundesstraße 244 an die neue Autobahn anbinden, eine weitere die Landesstraße 286 bei Eutzen. Die von der Stadt Wittingen favorisierte Variante, nur eine einzelne Anschlussstelle südwestlich von Wittingen vorzusehen, werde damit nicht weiter verfolgt.
Wie Mühlnickel erläuterte, hätte dieser einzelne Knotenpunkt über noch zusätzlich zu planende Straßen an die B 244 und die L 286 angebunden werden müssen, was deutlich höhere Kosten verursacht hätte. "Während für die zwei Anschlussstellen insgesamt rund 2,5 Millionen Euro veranschlagt sind, würde der Bau der einzelnen Anschlussstelle samt Zufahrt mindestens 14,2 Millionen Euro kosten", rechnete der Geschäftsbereichsleiter vor. Die jetzt beschlossene Variante mit zwei Anschlussstellen bedeute außerdem wesentlich weniger Eingriffe in die Natur. "Untersuchungen haben zudem gezeigt, dass die Variante mit zwei Anschlussstellen als Teilortsumgehung die gleiche verkehrliche Entlastung wie die von der Stadt Wittingen favorisierte Lösung bringt", so Mühlnickel abschließend.
Noch nicht entschieden sei hingegen die Lage der geplanten Tank- und Rast-Anlage. Hier sind nach den Worten des Geschäftsbereichsleiters drei Standorte im Gespräch: Die Anlage könne entweder knapp südlich von Wittingen entstehen oder deutlich weiter südlich auf der Höhe des dortigen Automobil-Testgeländes. Auch eine Verlegung in den nördlich der B 244 liegenden Planungsabschnitt der A 39 sei denkbar. Voraussichtlich im März soll hierzu eine detaillierte Untersuchung vorgelegt werden.
Insgesamt soll die Aufstellung des Entwurfs für den rund 19,5 Kilometer langen Autobahnabschnitt zwischen Ehra (L 289) und Wittingen (B 244) Mitte 2011 abgeschlossen sein. Informationen zum Fortschreiten der Planung entlang der gesamten, rund 105 Kilometer langen Trasse seien stets im Internet unter:
www.strassenbau.niedersachsen.de und
http://www.niedersachsen.de/master/C9762814_N9684233_L20_D0_I5213350 verfügbar.

A 39 Landesbehörde erläutert Planungsstand

(NSLSV 09.02.2010) Die Planung der Autobahn 39 zwischen Lüneburg und Wolfsburg sieht im Bereich der Stadt Lüneburg umfangreiche Lärmschutzmaßnahmen vor. Dieses Ergebnis stellte die Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr am Dienstag bei einer Arbeitskreis-Sitzung mit Vertretern der Stadt, betroffener Gemeinden, von Fachbehörden und Verbänden in Lüneburg vor.
"Sowohl die Abdeckelung als auch weitere Lärmschutzmaßnahmen in Form von Wänden und Wällen führen zu einer Minimierung der Lärmimmissionen", erläuterte hierzu Dirk Möller, Geschäftsbereichsleiter der Landesbehörde. Insbesondere bei der Wahl der Lärmschutzmaßnahmen im Bereich Moorfeld habe es unterschiedliche Varianten gegeben. Bei Abwägung aller Kriterien wie Schutz der Menschen, Wirtschaftlichkeit, Bautechnik und Städtebau habe sich eine 400 Meter lange Abdeckelung im Bereich Lüneburg als die am besten geeignete erwiesen.
Neben der Frage des Lärmschutzes wurden nach den Worten Möllers während der Arbeitskreis-Sitzung noch weitere Themen erörtert; so werden nach dem derzeitigen Planungsstand beispielsweise alle vorhandenen Anschlussstellen im Bereich der B 4 auch für die A 39 aufrechterhalten und das Bauwerk über die Ilmenau erneuert.
"Mit dem Vorentwurf, der bis Anfang 2011 aufgestellt sein soll, befinden wir uns voll im Zeitplan", so Annette Padberg, Projektleiterin für die A 39. Anschließend müsse der Entwurf vom Bundesverkehrsministerium genehmigt werden und durchlaufe dann als letzten Planungsschritt das so genannte Planfeststellungsverfahren.
Aktuelle Informationen zum Sachstand sowie eine Übersichtskarte mit der gewählten Trasse stellt die Landesbehörde auf ihren Internetseiten unter www.strassenbau.niedersachsen.de

 http://www.niedersachsen.de/master/C9762814_N9684233_L20_D0_I5213350

Autobahndreieck Braunschweig-Südwest 
Herbst 2010 fließt der Verkehr auf neuer Trasse

(NSLSV 16.12.2009) Ende 2010 soll der Verkehr im Autobahndreieck Braunschweig-Südwest auf einer neuen Trasse fließen. Dies kündigte Bernd Mühlnickel, Geschäftsbereichsleiter der Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr, am Mittwoch bei einem Ortstermin in Braunschweig an. Die neue, durchgehend trassierte Hauptrichtung der A 39 zwischen Salzgitter und Wolfsburg soll dann fertig gestellt sein.
"Die bisherigen Arbeiten liegen sehr gut im Zeitplan", resümierte er den bisherigen Verlauf der Umbauarbeiten, die im Frühjahr 2009 begonnen hatten. "Nachdem bislang auf der grünen Wiese zahlreiche Brücken entstanden sind, geht es nun im nächsten Jahr vor allem um die Verbindung dieser Bauwerke mit Dämmen und Fahrbahnen."
In diesem Zusammenhang müssten sich Autofahrer etwa um Ostern 2010 herum vorübergehend auf Behinderungen im benachbarten Autobahnkreuz Braunschweig-Süd einstellen. Hier werde die neue Okerbrücke, die sich noch in provisorischer Lage befinde, an die Autobahn angeschlossen. Der Verkehr fließe dann über die neue Brücke, um im Bereich der bisherigen Okerquerung Raum für die andere Brückenhälfte zu schaffen; später sollen hier insgesamt sieben Fahrspuren den Verkehr in beiden Richtungen abwickeln. "Während dieser provisorischen Verkehrsführung bleiben den Kraftfahrern wie bisher zwei Fahrspuren je Richtung erhalten", unterstrich Mühlnickel.
Voraussichtlich Mitte August werde dann die Auffahrt der Anschlussstelle Rüningen-Nord in Richtung Norden für etwa sechs Wochen gesperrt; ab Oktober die gesamte Anschlussstelle in Fahrtrichtung Süden. Als Ersatz stünde hier wie bisher die Anschlussstelle Rüningen-Süd zur Verfügung.
Voraussichtlich Ende September soll dann nach den Worten des Geschäftsbereichsleiters der Verkehr von Salzgitter nach Wolfsburg auf der neuen, durchgehenden Trasse der A 39 fließen können, im Oktober dann in beiden Fahrtrichtungen. Mühlnickel: "Das ist der Meilenstein der Bauarbeiten im kommenden Jahr."
Zeitgleich mit dem Erd- und Straßenbau entstünden nächstes Jahr auch die entsprechenden Lärmschutzwände, betonte Mühlnickel. Das größte Bauwerk in diesem Zusammenhang sei die sieben Meter hohe Lärmschutzwand zwischen den Anschlussstellen Rüningen-Süd und -Nord, die von April bis August 2010 errichtet werden soll.
Im Jahr 2011 solle dann schwerpunktmäßig die A 391 umgebaut werden. Die gesamten Bauarbeiten im Autobahndreieck Braunschweig-Südwest sollen noch bis Sommer 2012 andauern. "Das bisherige Dreieck ist dem Verkehrsaufkommen nicht mehr gewachsen", erläuterte der Geschäftsbereichsleiter den Hintergrund. Es sei immer wieder zu Staus mit entsprechender Lärm- und Abgasbelastung gekommen. Durch den Lückenschluss der Autobahn 39 mit der A 2 im Kreuz Wolfsburg/ Königslutter habe sich zudem die Haupt-Verkehrsrichtung verlagert; mit der durchgehenden Trassierung der A 39 trage das neue Dreieck diesem Umstand Rechnung.
Aktuelle Informationen zum Umbau des Autobahndreiecks stellt die Landesbehörde laufend im Internet unter www.dreieck-suedwest.de bereit.

A 39 geplante Trasse wird teilweise nach Westen verschwenkt

(NSLSV 15. Dezember 2009) Die Trasse der geplanten Autobahn 39 zwischen Wolfsburg und Lüneburg wird im Bereich von Barwedel und Jembke (Landkreis Gifhorn) leicht nach Westen verschwenkt. Dieses Ergebnis der laufenden Planungen stellte die Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr am Dienstag bei einer Arbeitskreis-Sitzung mit Vertretern der betroffenen Gemeinden, von Fachbehörden und Verbänden in Barwedel vor.
"Die Abweichung von der ursprünglich linienbestimmten Trasse ist notwendig, um den dortigen Windpark möglichst wenig zu beeinträchtigen", erläuterte hierzu Bernd Mühlnickel, Geschäftsbereichsleiter der Landesbehörde. Damit entspreche man einer Auflage des Bundesverkehrsministeriums. Bei der ursprünglichen Trassenführung hätten fünf Windräder entfernt werden müssen, bei der jetzt gewählten Variante nur zwei.
Bei der Wahl der Verschwenkung habe es noch weitere Varianten gegeben. "Die Entscheidung war nicht einfach", unterstrich der Geschäftsbereichsleiter. Bei Abwägung aller Kriterien wie Schutz von Mensch und Umwelt, Wirtschaftlichkeit, Straßenbautechnik und Raumordnung habe sich eine um 300 bis 800 Meter nach Westen verlegte Trassenführung als die am besten geeignete erwiesen. Die Autobahn werde so weiter entfernt von Barwedel und Jembke entlang führen und sei dabei zudem rund sechs Millionen Euro günstiger als die ursprünglich geplante Trasse oder eine verworfene, östliche Variante.
Neben der Frage des Windparks wurden nach den Worten Mühlnickels während der Arbeitskreis-Sitzung noch weitere Themen erörtert; so soll nach dem derzeitigen Planungsstand entlang der neuen A 39 ein Parkplatz mit WC (so genannte PWC-Anlage) östlich der vorhandenen Bundesstraße 248 zwischen Jembke und Tappenbeck entstehen. Zudem erfordere der Anschluss der Neubautrasse an die bestehende A 39 eine Verlegung der B 248 zwischen Tappenbeck und Weyhausen nach Westen, um weiterhin eine Verbindung mit der B 188 zu gewährleisten.
Die weitere Planung im Autobahnabschnitt zwischen Wolfsburg und Ehra soll bis Ende 2010 abgeschlossen sein. Dieser Entwurf muss anschließend vom Bundesverkehrsministerium genehmigt werden und durchlaufe dann als letzten Planungsschritt das so genannte Planfeststellungsverfahren. Aktuelle Informationen zum Sachstand sowie eine Übersichtskarte mit der gewählten Trasse stellt die Landesbehörde auf ihren Internetseiten unter www.strassenbau.niedersachsen.de
(http://www.niedersachsen.de/master/C9762814_N9684233_L20_D0_I5213350) bereit.
Parallel laufen bereits die Planungen in den übrigen sechs Abschnitten der insgesamt rund 105 Kilometer langen Trasse zwischen Wolfsburg und Lüneburg.

A 39 Entwurfsplanung für den Abschnitt Uelzen - Bad Bodenteich
 der Autobahn wird aufgenommen

(NSLSV 03.12.2009). Nachdem bereits seit Beginn dieses Jahres die Projektkonferenzen und die "Scoping"-Termine für die Planungsabschnitte 1 bis 3 und 5 bis 7 der Autobahn 39 zwischen Lüneburg und Wolfsburg stattgefunden haben, wird jetzt auch mit den konkreten Entwurfsplanungen für den vierten und letzten Abschnitt begonnen. "Nachdem das Bundesverkehrsministerium den generellen Verlauf der Trasse in der so genannten Linienbestimmung festgelegt hat, haben wir die Aufgabe, auf dieser Grundlage einen detaillierten Entwurf auszuarbeiten", erläuterte Dirk Möller, Geschäftsbereichsleiter der Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr in Lüneburg, am Dienstag auf einer Projektkonferenz zum Auftakt der Planungsphase in Bad Bodenteich.
Nach den Worten Möllers wird jetzt der vierte Planungsabschnitt, der rund 12,6 Kilometer lange Abschnitt zwischen Uelzen (B 71) und Bad Bodenteich (L 265), betrachtet. Hierbei gehe es unter anderem um die Auswirkung des Autobahnbaus auf die Umgebung und um technische Fragen zum Straßenentwurf. Besondere Themen seien:

die Trassenoptimierungen im Bereich des Windparks Hanstedt II im Übergang zum Abschnitt 3 und
die konkrete Standortfindung für eine Rastanlage.

Eingeladen zur Projektkonferenz waren neben dem Landkreis Uelzen, der Stadt Uelzen auch Vertreter aus Gemeinden, Fachbehörden und Verbänden.
Ebenfalls am Dienstag habe in Bad Bodenteich auch der so genannte "Scoping"-Termin stattgefunden, erläuterte der Geschäftsbereichsleiter weiter. Diese Zusammenkunft unter Federführung der späteren Planfeststellungsbehörde binde die anerkannten Naturschutzvereine und die mit Umweltaufgaben befassten Träger öffentlicher Belange ein und diene der Vorbereitung der im Rahmen der Entwurfsaufstellung vorgeschriebenen Umweltverträglichkeitsprüfung und der Festlegung der vorgesehenen Untersuchungsinhalte und -rahmen (scope = engl. "Bandbreite, Betätigungsfeld").
Die Entwurfsbearbeitung in den bereits begonnen sechs Abschnitten der rund 105 Kilometer langen Trasse der A 39 verläuft termingerecht, informierte Möller. Die Arbeiten im westlichen Abschnitt der B 190n zwischen Breitenhees (B 4) und dem zukünftigen Kreuzungspunkt mit der A 39 bei Bad Bodenteich werden zum Beginn des nächsten Jahres aufgenommen.
Insgesamt soll nach den Worten des Geschäftsbereichsleiters die Aufstellung des Entwurfs je Planungsabschnitt zwei bis zweieinhalb Jahre in Anspruch nehmen.

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