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Meldungen zur A 62

A 62 Sicherheitstechnische Nachrüstung des Hörnchenbergtunnels fertig

(LBM 02.06.2010) In der Woche vom 7. bis 11. Juni 2010 werden die Arbeiten zur sicherheitstechnischen Nachrüstung des Hörnchenbergtunnels abgeschlossen sein.

Der Hörnchenbergtunnel auf der A 62 ist seit 1991 in Betrieb. Nachdem es einige schwere Brandunfälle in Straßentunneln gab, wurden die Sicherheitsanforderungen europaweit erhöht. Im Zusammenhang mit dem Tunnelnachrüstkonzept Rheinland-Pfalz wurde der Hörnchenbergtunnel daher seit 2005 sicherheitstechnisch auf den neuesten Stand gebracht.

2005/2006 wurde mit dem Bau eines Verbindungsstollens zwischen den beiden Röhren der erste Bauabschnitt des neuen Sicherheitskonzeptes realisiert. Seit August 2009 erfolgt die sicherheitstechnische Runderneuerung des Tunnels. Dabei wurde in Zusammenarbeit mit der Feuerwehr ein neues Brandschutzkonzept erstellt. Nach einem Alarm werden innerhalb kürzester Zeit die neu eingebauten Löschwasserleitungen in beiden Tunnelröhren aus einer Zisterne gefüllt. Auf diese Weise kann die Feuerwehr beim Eintreffen im Tunnel sofort Löschwasser entnehmen und muss nicht erst mit eigenen Fahrzeugen eine Löschwasserversorgung herstellen.

Um einen Brand zu erkennen, werden mehrere Systeme eingesetzt. An der Decke ist ein Feuermeldekabel verlegt, das die Temperatur misst. Bei einem starken Anstieg der Temperatur wird ein Alarm ausgelöst. Zusätzlich sind Sichttrübungsmesser vorhanden. Diese können bei einem Schwelbrand, der nur eine geringe Temperatursteigerung aufweist, durch den aufsteigenden Rauch den Brand erkennen und lösen ebenfalls Alarm aus.

Der gesamte Tunnel ist mit Kameras ausgerüstet, damit jederzeit bewertet werden kann, ob es sich bei einer Störung z.B. um einen Unfall oder eine Panne handelt und entsprechende Maßnahmen eingeleitet werden können.

Um den Tunnel sicherheitstechnisch auf den neuesten Stand zu bringen, waren 5,5 Mio € erforderlich. Davon wurden 0,6 Mio € für den Quertunnel und 4,9 Mio € für die technische Ausstattung einschließlich Verkehrsführung benötigt.

In der Woche vom 7. bis 11. Juni 2010 wird die Baustellenverkehrsführung abgebaut. Für die danach folgenden Restarbeiten muss keine Tunnelröhre gesperrt werden, es ist nur mit geringen Behinderungen zu rechnen.

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