Die nördliche Umfahrung Köln im Zuge der späteren A 1 wurde am 5. Juli 1965 für den Verkehr freigegeben. Das bedeutendste Bauwerk wurde die Rheinbrücke zwischen Köln-Merkenich und Leverkusen-Wiesdorf. Diese von zwei Pylonen im Mittelstreifen getragene Schrägseilbrücke hat eine Länge von 689,27 m mit fünf Feldern. Der Überbau der Strombrücke besteht aus einem in Querrichtung zweizeiligen Hohlkasten aus Stahl, der in der Mittelachse über insgesamt acht zweifach, parallel geführte Seile abgespannt ist. Die Fahrbahnplatten werden durch weit auskragende Schrägsteben abgestützt. Die Konstruktionshöhe beträgt bei 4,20 m. Die Höhe der Pylone über der Fahrbahnoberkante liegt bei 45,50 m
Die Stützweiten betragen 97,40 m in den beiden Randfeldern, 106,26 m bei den Innenfeldern und 280 m im Stromfeld als Schiffahrtsöffnung. Die linksrheinische Vorlandbrücke aus Spannbeton hat sechs Felder mit einer Länge von 372 m. Die Gesamtbreite des Bauwerkes beträgt 37,80 m, die Gesamtlänge 1.061 m.
Mit dem Bau wurde am 1.Juli 1961 begonnen. Die Strombrücke wurde im Freivorbau errichtet. Die Fahrbahnen messen je 13 m. Der Verkehr wurde vierstreifig mit breiten Seitenstreifen geführt. Beidseitig sind Wege für Radfahrer und Fußgänger angebaut. Auf der Südseite ist dieser 2,75 m breit, auf der Nordseite 3,25 m. Die Gesamtkosten betrugen rund 43 Millionen DM, davon 34,5 Millionen DM für die Strombrücke. Eine mögliche sechsstreifige Verkehrsführung ohne Seitenstreifen war damals schon berücksichtigt worden. Diese wurde im Zusammenhang mit dem sechsstreifigen Ausbau des nördlichen Kölner Rings 1986 durch Änderung der Fahrbahnmarkierung ermöglicht. Die durchschnittliche tägliche Verkehrsstärke stieg von 72.000 Kfz im Jahre 1986 auf rund 120.000 Kfz, davon etwa 14.000 Lkw im Jahre 2010
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