Vollausbau nach 70 Jahren
Zu den letzten noch vor 1945 fertiggestellten Autobahnabschnitten gehören im Sommer 1943 für den Verkehr freigegebene Teilstücke der heutigen Bundesautobahn A 4 zwischen dem Kirchheimer Dreieck und Eisenach mit zahlreichen baulichen Besonderheiten und Provisorien. Aufgrund des ‘Eisenern Vorhangs’, welcher die Autobahn dreimal durchschnitt, sind diese bis zur Grenzöffnung 1989 häufig erhalten geblieben. Aufgrund des geringen Verkehrs gab es keine besondere Priorität diese Strecke in Hessen auszubauen. In den 1990er Jahren wurden dann zunächst die Umfahrungen und Provisorien beseitigt. Aufgrund des nunmehr stark angestiegenen Verkehrs ist ein Vollausbau, also eine grundhafte Erneuerung der Fahrbahn, der Anbau von Seitenstreifen und zeitgemäßen Beschleunigungs- und Verzögerungsstreifen, zusätzliche Fahrbahnen an Steigungsstrecken, Ersatzneubauten von Brücken, Umweltschutzmaßnahmen und verbesserte Lärmschutz für Anwohner, unerläßlich. Die wohl umfangreichsten Eingriffe finden im 5. Bauabschnitt bei Friedewald statt. In diesem rund 5,5 km langen Bereich wird die Trasse weitestgehend verlegt und eine neue Talbrücke errichtet. Erste Erdbaumaßnahmen laufen seit September 2012 der Streckenbau begann im August 2013. Die umfangreichen Arbeiten sollen Ende 2016 abgeschlossen sein. Hessen Mobil und die DEGES arbeiten gemeinsam an diesem Projekt.
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