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A 620  Sanierung unter Vollsperrung September 2015

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Der gesperrte Abschnitt der A 620

Vollsperrung der Richtungsfahrbahn Saarlouis
Instandsetzungsarbeiten zwischen Malstatter Brücke und Gersweiler

(LfS 30.07.-17.08.2015) Im September 2014 hat der Landesbetrieb für Straßenbau auf der A 620 zwischen Saarbrücken-Messegelände und Gersweiler in Fahrtrichtung Saarlouis Fahrbahnschäden behoben. Beseitigt wurden an zwei Wochenenden Asphaltaufbrüche und Risse, die sich über den Fugen gebildet hatten, an denen die einzelnen Elemente der die Fahrbahn tragenden Konstruktion aufeinander treffen. Saniert wurden 70 Fugen auf einer Länge von 800 Metern.
Für die Dauer der Arbeiten auf dem Bauwerk muss die Richtungsfahrbahn Saarlouis in der Zeit vom 10. bis 30. August 2015 zwischen den beiden Anschlussstellen gesperrt werden. Die Umleitung erfolgt ab der Malstatter Brücke über die parallel verlaufende B 51 bis zur Anschlussstelle Gersweiler. Die vorbereitenden Arbeiten zur Einrichtung der Umleitungsstrecke beginnen in der Nacht von Sonntag auf Montag, den 10. August, so dass die Sperrung spätestens um 6 Uhr zum Beginn der Bauarbeiten aktiviert werden kann.

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Dokumentation einiger Fahrbahnschäden
Alle Bilder Landesbetrieb für Straßenbau - Saarland

Bei der Maßnahme handelte es sich um eine provisorische Instandsetzung zur Gewährleistung der Verkehrssicherheit und zur Vermeidung von weiter gehenden Winterschäden. Tief ausgeprägte Spurrinnen auf der Richtungsfahrbahn machten einen ebenen Einbau des Asphalts in so kurzer Bauzeit unmöglich. Die quer zur Fahrtrichtung verlaufenden Asphaltstreifen auf der Normalspur sind für Verkehrsteilnehmer seit der Instandsetzung deutlich fühlbar.

Dieser für Verkehrsteilnehmer und Straßenbauverwaltung gleichermaßen unbefriedigende Zustand soll im laufenden Jahr behoben werden. Die flächendeckende Instandsetzung der Fahrbahn ist in der Zeit vom 10. bis zum 30. August geplant. In diesem Zeitraum muss die Richtungsfahrbahn Saarlouis der A 620 zwischen den Anschlussstellen Malstatter Brücke (14) und Saarbrücken-Gersweiler (12) voll gesperrt werden. Die Umleitung wird auf der B 51 eingerichtet. Zurzeit arbeiten Landesbetrieb und Landeshauptstadt gemeinsam an verkehrlichen Untersuchungen, um die Umleitungsstrecke für die geplante Baumaßnahme zu optimieren. LfS und Landeshauptstadt ziehen auch bauliche Veränderungen im Vorfeld der Autobahnsperrung in Betracht, die auf der Strecke für einen möglichst reibungslosen Verkehrsfluss sorgen sollen.

Mit Rücksicht auf die hohe Verkehrsbelastung des Streckenabschnitts insbesondere im Berufsverkehr soll die Sanierung während den Sommerferien erfolgen. Geplant ist zur Verkürzung der Bauzeit auch ein 24-Stunden-Schichtbetrieb. Nach Abschluss der Arbeiten an der Fahrbahn wird die Unterseite der Stützwand saniert. Dabei wird es keinerlei Einschränkungen für den Verkehr auf der A 620 geben.

Hintergrund
Im Vorfeld der Sanierung hat der LfS die Optionen der Verkehrsführung während der Bauzeit umfassend geprüft.

Als erste Variante kam die Überleitung auf die Richtungsfahrbahn Saarbrücken/Güdingen in Betracht. Dort stünde dem Verkehr auf der knapp siebenmeterfünfzig breiten Fahrbahn stadtein- und stadtauswärts jeweils ein Fahrstreifen zur Verfügung. Die Prüfung hat ergeben, dass diese Option nicht umsetzbar ist.

Aus Sicherheitsgründen müssten die beiden gegenläufigen Fahrbahnen durch eine Betongleitwand voneinander getrennt werden. Deren Aufbaubreite beträgt 70 Zentimeter. Im Bereich der Kurve am Messegelände stünde langen Bussen und dem Schwerlastverkehr keine ausreichende Fahrbahnbreite zur Verfügung (Schleppkurven-Problematik: beim Lenkvorgang langer Fahrzeuge laufen die Achsen hinter der Lenkachse „aus der Spur“. Sie verfolgen nicht exakt denselben Weg, so dass für eine Kurvenfahrt eine größere Fläche überstrichen wird, als der Spurstand vorgibt.) Der Aufbau einer schlanken mobilen Trennwand im Kurvenbereich kommt nicht in Betracht, da sie sich beim Anprall von LKW auf die Gegenfahrbahn verschiebt und dort als Hindernis in die schmale Fahrbahn ragen würde.

Auch wenn eine gegenläufige einstreifige Verkehrsführung aus Platz- und Sicherheitsgründen möglich wäre, träfe sie bei Verkehrsexperten auf erhebliche Bedenken. Im Gegensatz zur halbseitigen Sperrung würde die einstreifige Verkehrsführung zwar eine Umleitung über das städtische Straßennetz entbehrlich machen, hätte allerdings an jedem Morgen stadteinwärts- und an jedem Nachmittag stadtauswärts in Richtung Saarlouis erhebliche staubildende Wirkung. Zudem müssten die Auffahrten zur A 620 aus Richtung Burbach und aus Richtung Gersweiler in Richtung Saarbrücken / Güdingen gesperrt werden. Bei halbseitiger Sperrung in Fahrtrichtung Saarlouis bliebe zumindest ein vermeidbarer Stau am Morgen aus. Die innerstädtische Umleitung verstärkt zwar das Staugeschehen am Nachmittag, in der Gesamtbilanz stellt sie sich aber im Vergleich zur gegenläufig einstreifigen Verkehrsführung als weniger hinderlich dar.

Die Einrichtung der einstreifigen Verkehrsführung zwischen Malstatter Brücke und Gersweiler wäre zudem sehr zeitaufwändig. Der Auf- und Rückbau der notwendigen Überleitungen und der Gleitschutzwand sowie die notwendigen Markierungsarbeiten im Vorfeld der Fahrbahnsanierung würden mindestens 20 Tage in Anspruch nehmen, davon mindestens 10 unter Vollsperrung einer Richtungsfahrbahn. Hinzu kämen die oben beschriebenen Verkehrsprobleme in der Bauphase.

Unter Berücksichtigung dieser Gesamtumstände hat sich der LfS gemeinsam mit der Landeshauptstadt für die zweite Variante entschieden, die Maßnahme in kürzestmöglicher Zeit unter Vollsperrung der Richtungsfahrbahn Saarlouis auszuführen. Die offizielle Umleitung wird den Verkehr ab Malstatter Brücke über die Brückenstraße – B 51 Breite Straße / Hochstraße / Helgenbrunnen und die Burbacher Straße zurück zur A 620 führen.

Im Vorfeld der Maßnahme werden Landeshauptstadt und LfS die Umleitungsstrecke zur Verbesserung des Verkehrsflusses optimieren. Unter anderem werden auf der Brückenstraße, Breite Straße und Hochstraße durch neue Markierung durchgängig zwei Fahrstreifen angelegt. Die Mittelinsel in Höhe der Saarterrassen wird verlegt. Der Verkehr wird bis zum KVP Helgenbrunnen zweistreifig möglich sein. Im KVP sind optional und bedarfsorientiert verkehrslenkende Maßnahmen wie die Signalisierung von Seitenströmen denkbar. Während der Bauzeit werden alle Lichtsignalanlagen auf der Strecke an die größeren Verkehrsströme angepasst.

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In der ersten Woche standen folgende Arbeiten an:

- Ausstämmen und Freilegen der Schadstellen an 70 Fugen auf 800 Metern Streckenlänge
- Abstrahlen des losen Betons und des Rosts an der Bewehrung
- Grundieren des Betons und Auftragen von Korrosionsschutz auf die Bewehrung
- Verfüllen der Schadstellen im Bereich der Fugen und profilieren der Fugen
- Abdichten der Fugen und Montage der Dichtungsschienen.

„Die Sanierung läuft trotz Problemen im Zeitplan.“ So lautet nach der ersten Woche Bauzeit das positive Fazit zum Fortschritt der Arbeiten auf der gesperrten A 620 zwischen Malstatter Brücke und Gersweiler.
Diese Arbeiten sind trotz teilweise ungünstiger Witterung (Gewitterregen, hohe Luftfeuchtigkeit) so weit vorangeschritten, dass sie in der heutigen Tagschicht abgeschlossen werden können.
Die Nachschicht wird sich heute, am 17.8., um die Behebung von Betonschäden in der Fläche abseits der Fugen kümmern. Zudem beginnen die Betonarbeiten zur Sanierung der aufgebrochenen Brückenkappen und zur Komplettierung der Abdichtung an den Fugenenden.Wider Erwarten musste die Asphalttragschicht wegen mangelnder Stabilität auch in den Bereichen abgetragen werden, die neben der Mittelschutzplanke auf einer Schottertragschicht und nicht auf dem Beton des Bauwerks liegt. Damit einher gingen Sanierung oder Ersatz von 100 losen oder beschädigten Rinnenplatten. Nach Behebung dieser Schäden muss hier am Dienstag, den 18.8., ein Streifen Walzasphalt zur Stabilisierung der Rinnenplatten eingebaut werden, bevor am kommenden Donnerstag, den 19.8., mit dem flächendeckenden Einbau der ersten Lagen Gussasphalt begonnen werden kann.

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Arbeitsergebnisse nach 10 Tagen:

Die Abdichtung an den inneren Fugenenden in der Mitte der Fahrbahn, an den äußeren Enden im Bereich der Kappen des Bauwerks auf der Saarseite sowie die Behebung von Betonschäden in der Fläche abseits der Fugen sind weitestgehend abgeschlossen. Es folgen die Betonarbeiten zur Sanierung der aufgebrochenen Brückenkappen.
Die Asphalttragschicht neben der Mittelschutzplanke auf der Schottertragschicht ist zur Hälfte eingebaut und wird heute fertiggestellt.

Es folgen der Einbau von Vorlegestreifen im Bereich der Fahrbahnränder und mehrere Schichten Gussasphalt (insgesamt vier Lagen).

Wichtiger Hinweis für die Verkehrsteilnehmer: in den kommenden Tagen wird die Baustelle den Eindruck vermitteln, dass nicht durchgängig gearbeitet wird. Die Ruhephasen sind zur Auskühlung und Aushärtung des Asphalts unvermeidbar und haben keinen Einfluss auf die termingerechte Fertigstellung der Baumaßnahme.

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24.8.2015 - Arbeiten weiterhin im Zeitplan

Die 70 Fugen sind komplett saniert, die Betonarbeiten an den Kappen abgeschlossen. Der mehrlagige Einbau des Asphalts läuft. Die aufwändige Handarbeit an den vier Asphaltvorlegestreifen hat begonnen und wird pünktlich zum Einbau der letzten beiden flächendeckenden Asphaltschichten am kommenden Donnerstag und Freitag fertig. Samstag und Sonntag stehen folgende Restarbeiten an:

- Abkehren des überschüssigen Splitts
- Schneiden des Asphalts über den Fugen und an den Vorlegestreifen
- insgesamt 3500 laufende Meter Verguss von Fugen auf der Fahrbahn und an den Fahrbahnrändern
- Markierung
- Abbau der Verkehrssicherung

Wenn das Wetter - wie aktuell vorhergesagt- hält (kein Einbau von Gussasphalt bei Regen möglich!) und an den Mischanlagen des Auftragnehmers keine Funktionsstörungen auftreten, wird die A 620 wie geplant am kommenden Montagmorgen wieder zur Verfügung stehen.

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Eine der 70 erneuerten Fugen - Alle Bilder Landesbetrieb für Straßenbau - Saarland

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Blick nach Osten - Alle Bilder Landesbetrieb für Straßenbau - Saarland

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Blick nach Westen - Alle Bilder Landesbetrieb für Straßenbau - Saarland

A620 2015

Die Umleitungsempfehlung

Die Verkehrsteilnehmer können aktiv zur Entlastung der Strecke und zur Verkehrssicherheit beitragen, indem sie folgenden neun Empfehlungen folgen:

1.) Umstieg auf das zusätzliche Angebot des ÖPNV
Das Land finanziert während der Bauzeit Sonderzüge auf der Saartalstrecke zwischen Saarlouis und Saarbrücken. An Werktagen verkehren in beiden Fahrtrichtungen morgens zusätzlich zwei und nachmittags zusätzlich vier Regionalbahnen. Die Züge halten an allen Haltepunkten der Strecke.

Informationen über alle Zugverbindungen (Regelzüge und Sonderzüge) sind bei der Bahn online abrufbar. Bitte folgen Sie hierzu diesem Link: http://reiseauskunft.bahn.de/bin/query.exe/d .

Im Dialog mit den Städten und Gemeinden entlang der Strecke konnte an einigen Haltepunkten das Angebot für Park+Ride-Plätze ausgeweitet werden. Die Völklinger Hütte stellt in rund 200 Metern Entfernung zum Bahnhof zusätzliche Parkflächen hinter der Gebläsehalle zur Verfügung. Die Stadt Völklingen bietet überdies in Bahnhofsnähe unterhalb des Globusparkdecks kostenpflichtige Parkplätze an. Die Parkgebühr beläuft sich hier auf 6,- € pro Tag. In Bous befindet sich wenige Gehminuten vom Bahnhof entfernt in der Mannesmannstraße ein Schulhof, der kostenlos als Parkplatz genutzt werden kann.

Auch in Dillingen stehen Nutzern der regelmäßig verkehrenden Züge neben den kostenpflichtigen Parkplätzen im Bahnhofsumfeld weitere Kapazitäten zur Verfügung. Insbesondere der neue Platz an der Römerbrücke/Pachtener Straße in 300 Metern Entfernung zum Bahnhof und die Straßenrandparkplätze „Am Lokschuppen“ in 500 Metern Entfernung sind für Pendler unentgeltlich nutzbar.

2.) Bildung von Fahrgemeinschaften
Verkehrsteilnehmer, die auf dem täglichen Weg zur Arbeitsstätte auf die Nutzung ihres PKW angewiesen sind, können durch Bildung von Fahrgemeinschaften aktiv zur Entlastung der Strecke beitragen. Jedes Fahrzeug weniger auf der Strecke reduziert vor allem in Verkehrsspitzenzeiten Staulängen. Fahrgemeinschaften sparen nicht nur Zeit, sondern auch bares Geld.

3.) Ausweichen auf verkehrsärmere Tageszeiten
Pendler in Fahrtrichtung Saarlouis können die Belastung in der Verkehrsspitzenzeit mindern, indem sie von festem Fahrzeitenrhythmus abweichen und nach Möglichkeit jeweils eine Stunde früher oder später losfahren.

4.) Großräumiges Umfahren des gesperrten Bereich der A 620 auf alternativen Routen

5.) Gegenseitige Rücksichtnahme und konsequente Einhaltung des Reißverschlussverfahrens

6.) Verzicht auf vermeidbare PKW-Fahrten im städtischen Bereich

7.) Fahrradnutzung für Kurzstrecken

8.) Vielleicht ein paar Tage Urlaub machen?


9.) Bei sich abzeichnendem Stau stets Rettungsgasse freihalten!
Verkehrsteilnehmer, die den Empfehlungen zur Vermeidung des motorisierten Individualverkehrs auf der A 620 nicht folgen können und auf die Nutzung ihres Fahrzeugs angewiesen sind, sollten absehbare Störungen bei der Routenplanung berücksichtigen und deutlich mehr Fahrzeit als gewohnt einplanen.
Die Polizei ist über die Maßnahmen des LfS informiert, wird mit eigenen Kräften die Umleitungsstrecke überwachen und an neuralgischen Punkten mit eigenen Maßnahmen auftretende Störungen so weit möglich beseitigen.

Weitere Informationen:

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