Messpunkte für Belastungsprobe werden angebracht
(AUTOBAHN Westfalen 26.04.2021) Bei der für Fahrzeuge ab 3,5 Tonnen gesperrten A 43-Brücke über den Rhein-Herne-Kanal bei Herne läuft der nächste wichtige Schritt, der darüber entscheidet, welche Fahrzeuge bis zum Neubau das Bauwerk befahren dürfen. Aktuell werden dort Sensoren für die anstehende Belastungsprobe installiert, die noch im Mai stattfinden soll. Während der Montage wird es zu Verkehrseinschränkungen kommen. Die Arbeiten finden mithilfe eines Kranwagens statt, der auf der Brücke steht und wahlweise einen Steg oder einen Korb unter das Bauwerk herablässt. Die Nutzung des Kranwagens wurde zuvor mit dem zuständigen Prüfingenieur abgestimmt und freigegeben. Für die Verkehrsteilnehmer bedeuten die Arbeiten, das voraussichtlich noch bis Mittwoch (5.5.21) in der Zeit von 9 bis 15 Uhr in einer und teilweise sogar in beiden Fahrtrichtungen nur ein Fahrstreifen zur Verfügung steht.
80 Sensoren Etwa 80 Sensoren und mehrere Kilometer Kabel müssen insgesamt für die Belastungsprobe installiert werden. „Das ist ziemlich viel für die knappe Zeit“, erklärt Thomas Eberhardt vom zuständigen Ingenieurbüro“, „aber wir werden das schaffen.“ Die Sensoren leiten die Daten zu kleineren Verteilerknoten weiter, die wiederum zu einem zentralen Punkt senden. Von dort können die Fachleute bei der Probe direkt die Ergebnisse abgreifen. Neben Sensoren, die die Temperatur des Stahls messen, die direkte Auswirkung auf eventuelle Verformungen hat, kommen auch „Dehnungsmessstreifen“ zum Einsatz. Sie messen die Spannung im Stahl, die dann mit den zulässigen Grenzwerten abgeglichen wird. Zusätzlich werden Messprismen installiert, die eine zusätzliche Kontrolle unabhängig von den Sensoren ermöglichen. Am Termin der Belastungsprobe, der noch von der Autobahn Westfalen je nach Fortgang der Arbeiten festgelegt wird, muss die Brücke komplett gesperrt werden, voraussichtlich an einem Wochenende. Während der Probe wird die Brücke vermessen, erst in einem Zustand ohne Fahrzeuge, dann mit zunehmend schwererer Last in Form von PKW und größeren Fahrzeugen. Nach der Belastungsprobe steht fest, welche Fahrzeuge künftig noch die Brücke befahren dürfen. Im Zuge der Arbeiten wird auch die angekündigte vorgezogene Hauptprüfung der Brücke gemäß Din 1076 durchgeführt.
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