Rodenkirchen 10

 

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A 1 Lückenschluß in der Eifel

A 1 Bundesautobahn  Eifel Neubau13

Trassenführung südlich Kelberg

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Trasse südlich der Anschlußstelle Gerolstein

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Erdarbeiten nördlich der AS Gerolstein

A1 Autobahnlückenschluß Eifel 1

Talbrücke Jeichensuhr in Bau

Vorgeschichte

Schon im Frühjahr 1937 wurden von der damaligen OBR (Oberste Bauleitung Reichsautobahnen) Köln für den Vorgänger des Teilstücks der heutigen BAB A 1, die RAB Köln – Trier – Kaiserslautern, folgende Linienführungen untersucht;
1.   Köln – Bonn – Münstereifel – Blankenheim – Ahrhütte – Dockweiler – östlich Daun und Wittlich – Mühlheim – Lieser – Thalfang – Hermeskeil,
2.  Köln – Bonn – Mahlberg – Blankenheim – Freilingen/Lommersdorf – Leudersdorf – Walsdorf – Kirchweiler – Eisenschmidt – Großlittgendorf – westlich Wittlich – Schweich – Hermeskeil.
Vom 17. bis 22. April 1939 fand eine Bereisung der Strecke Bonn – Blankenheim – Müsch – Daun statt. Am angedachten Ahrübergang bei Müsch wurde nach einer alternativen Ahrüberquerung gesucht um das bei Hoffeld liegende Kulturland weitestgehend zu schonen.

Kurz darauf, im Mai desselben Jahres, wurden für das Gebiet der Eifel folgende Linien und Streckennummern festgelegt:

Montabaur – Koblenz – Mehren, Strecke 37 (heute A 48)
Köln – Bonn – Blankenheim – Mehren, Strecke 114 (heute A 555, A 565, Lücke, A 1)
Landstuhl – Trier – Mehren (heute AD Vulkaneifel), Strecke 140 (heute A 1 und A 62)
Zwei Monate später erfolgte dann die Festlegung der Strecke
München-Gladbach (heute: Mönchengladbach) – Düren – Blankenheim Strecke 95 (geplante A 56 u. A 1)

Lediglich an einigen Stellen wurde nach dem Westfeldzug 1940 mit dem Bau der Strecke 37 begonnen und nur wenige Kilometer tatsächlich fertiggestellt. In der Nachkriegszeit wurde die Planungen der Strecke 37 erheblich überarbeitet und teilweise sogar der schon in Bau gewesene Trassenverlauf verlegt. Alle anderen Strecken haben nur noch wenig mit den ursprünglichen Planungen zu tun, oder sind ganz aufgegeben worden.

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Talbrücke Jeichensuhr in Bau

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Zukünftige Trasse AS Gerolstein - PA Rengen

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Trasse südlich der Anschlußstelle Gerolstein

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Baustraße nördlich der Liesertalbrücke

Bedeutung des Lückenschlusses

Die A 1 zählt, die einstellige Autobahnnummer macht es schon klar, zu den Verkehrsadern mit herausragender Bedeutung. Sie berührt und verbindet wichtige Ballungszentren und Wirtschaftsräume miteinander. Auch für den europäischen Verkehr bewegen sich auf ihr wichtige und umfangreiche Transitströme zwischen den nord- und südwesteuropäischen Ländern. Auch die benachbarten Regionen des gesamten Rheinlandes, der Pfalz, des Saarlandes, von Lothringen und Luxemburg rücken dadurch näher zusammen.

Durch die, eigentlich sehr kurze, Lücke ergeben sich umwegige Verkehrsverlagerungen auf bereits stark überlastete Nachbarstrecken mit erheblichen negativen Auswirkungen. So bewegt sich ein umfangreicher Lkw-Verkehr auf der auch in Nord-Süd-Richtung verlaufenden B 51 („Todesstrecke“ im Volksmund genannt), die dem nur teilweise gewachsen ist. Auch werden durch die A 1 zahlreiche Eifel-Orte vom Durchgangsverkehr entlasten. Schon jetzt wird dies um Daun spürbar.
Von der A 1 durchfahren, aber auch erschlossen durch die Anschlußstellen Lommersdorf und Adenau, wird der Landschaftsraum des Ahrberglands, das Ahrtal und die südlich anschließende Ahreifel. Landespflegerischen Maßnahmen schaffen in Kombination mit vorhandenen wertvollen Biotopen Ersatz für verlorengegangen Lebensraum von Flora und Fauna.
Für die als strukturschwach angesehene Region selber erlangt der Lückenschluß Erleichterung und Verbesserung. Arbeitsplätze können gesichert und neu geschaffen werden. Umliegende Gemeinden haben in der Nähe der Trasse schon neue Gewerbegebiete angesiedelt.
Druch die verbesserte Verkehrsanbindung erhofft man sich weiteren Zuspruch für die bei Kurzurlaubern und Wochenendtouristen beliebte Eifel.
Die Bevölkerung der Eifel steht nahezu geschlossen hinter dem Autobahnbau und setzt sich für einen schnelleren Lückenschluß ein.

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A-Bauwerk für einen Wirtschaftsweg

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Das Entwässerungssystem ist schon eingebaut

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Verlauf der zukünftigen Trasse

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Die ersten Pfeiler der Liesertabrücke

Wie Anfang 2006 der Verkehrsminister Nordrhein-Westfalens Oliver Wittke bei einem Ortstermin in Blankenheim versicherte, „steht das Projekt ganz oben auf der Prioritätenliste der NRW-Landesregierung“. So sollte verhindert werden, daß die A 1 die „teuerste Sackgasse Europas“ (so der Verkehrsminister des Landes Rheinland-Pfalz Hans-Artur Braukhage) würde. Bis 2010 sollten die Arbeiten auf allen Bauabschnitten begonnen haben. In diesem Jahr fehlten für zwei Bauabschnitte noch die Planfeststellungen.
Die Baukosten von Gerolstein bis Blankenheim sollen rund 320 Millionen Euro betragen. 2010 wurde ging man noch mit vorsichtigen Schätzungen davon aus, mit der endgültigen Schließung der noch knapp 27 Kilometer langen Lücke ab 2019 zu rechnen. Fünf Jahre später liegen die Vermutungen bei noch zehn Jahren Planungszeit und weiteren zehn Jahren Bauzeit.

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Blick von der Liesertalbrücke nach Norden

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Abschnitt Rengen - Daun

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Regenrückhaltebecken

A 1 Autobahn Eifel Rengen - Daun 26

Blick nach Süden zur Talbrücke Maubach

Die Bauabschnitte des Lückenschlusses:

AS Blankenheim - AS Adenau

AS Adenau - AS Kelberg

AS Kelberg - AS Gerolstein

Verkehrsfreigabe AS Kelberg - AS Gerolstein

AS Gerolstein - PA Rengen

Teilfreigabe AS Gerolstein - PA Rengen

PA Rengen - AS Daun

Verkehrsfreigabe PA Rengen - AS Daun

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